
Christoph Pircher: Biathlon-Ass aus dem Überetsch. © lm
Wie kommt man aus dem Überetsch zum Biathlon?
Der Biathlet Christoph Pircher hat bei zwei Juniorenweltmeisterschaften bisher je eine Staffelmedaille erobert. Gegenüber SportNews stand der Überetscher Rede und Antwort.
10. März 2023
Von: luis.mahlknecht
War es im vergangenen Jahr Bronze in der Jugendstaffel, so holte er diesmal das selbe Edelmetall in der Juniorenstaffel. Immer dabei waren Nicolò Betemps und Marco Barale, heuer kam auch Fabio Piller Cottrer als vierter Mann dazu. SportNews hat Pircher ein paar Fragen gestellt.
Wie fühlen Sie sich als Medaillengarant?
Christoph Pircher: „Garant ist ein etwas hoch gegriffenes Wort. Ich gebe mein Bestes, und wir haben eine gute Mannschaft. So klappt es.“
Wie waren die Bedingungen hier in Shschuschinsk, Kasachstan?
„Ich muss sagen, dass es schon sehr schwierig war. Der Wind, der dauernd wechselt, bringt uns Athleten ganz schön durcheinander. Aber ich habe gekämpft, wusste, dass ich die Strafrunde vermeiden muss. Das ist mir auch gelungen, und ebenso haben meine drei nachfolgenden Kollegen agiert. Da schaute am Ende die Medaille heraus, über die wir uns sehr gefreut haben.“
Noch ist die WM hier in Kasachstan ja noch nicht zu Ende. Sprint und Verfolgung stehen noch an.
„Natürlich werde ich auch morgen und übermorgen alles geben. Die Konkurrenz ist stark, aber ich gehe immer mit Zuversicht in jedes Rennen. Wir werden sehen, was die abschließenden Tage dieser WM noch zu bieten haben. Natürlich wäre eine Einzelmedaille auch ein besonderer Erfolg.“
Abschließende Frage: Wie kommt denn ein junger Mann aus dem Überetsch (Pircher lebt nach wie vor bei der Mutter in Eppan) zum Biathlon?
„Mein Vater ist Biathlontrainer in Primiero. Durch ihn bin ich in Kontakt zu dieser Sportart gekommen, die mich fasziniert hat. So bin ich zum SV Ridnaun gekommen. Ich bin dort Isabella Filippi und Christian Braunhofer total dankbar, dass sie mich so wohlwollend aufgenommen und unterstützt haben. Auch wurde mir ermöglicht, die Sportschule in Mals zu besuchen, und so waren die Wege eben kürzer als dauernd Fahrten vom Überetsch zu den Wettkampfstätten. Ich habe eine gute Ausbildung genossen und profitiere heute davon.“
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