Der Vinschger Biathlon-Eidgenosse

Auf seinem Mountainbike verfolgt Kuppelwieser &bdquo;seine“ Athletinnen. So entgeht ihm auf der Strecke im Biathlonzentrum im hinteren Martelltal nichts. &bdquo;Auf der Skirollerbahn und am Schießstand herrschen Top-Bedingungen“, weiß der 52-jährige Latscher. Seit Oktober 2019 ist er Mitglied im Trainerteam der Schweizer. Seit 2004 arbeitete Kuppelwieser, der als gelernter Tischlermeister vorher an der Meraner Berufsschule unterrichtet hatte, als Biathlontrainer an der Sportoberschule in Mals. Bereits seit 1997 arbeitete er mit FISI-Vertrag als Landeskader-Trainer, davor viele Jahre ehrenamtlich. Vor knapp 2 Jahren ergaben sich für Kuppelwieser neue Perspektiven. Der Schweizer Verband selbst sei damals an Kuppelwieser herangetreten und habe ihm ein Angebot unterbreitet. Eigentlich wollte es der Latscher erst einmal für ein Jahr versuchen und sich eine Auszeit als Lehrer nehmen. &bdquo;Doch ich bin geblieben und werde bleiben“, lacht er. Der Weg zum Biathlon-Trainer Der Vinschger, der im Jugendalter Langläufer und Freizeit-Biathlet war, wie er es nennt, hat in den 1990er Jahren gemeinsam mit Herbert Kiem im SV Latsch die Sektion Biathlon aufgebaut und begann bereits früh als Biathlontrainer. Mitte der 1990er absolvierte er dazu unter anderem eine Ausbildung und Prüfung in Rom. &bdquo;Der Biathlon-Sport hat mich damals gepackt, ich war begeistert“, blickt er zurück. &bdquo;Ich war selbst aber immer nur ein mittelmäßiger Sportler“, gesteht er. Sein Ehrgeiz sei immer die Jugendarbeit gewesen: &bdquo;Junge Biathleten voran zu bringen“. Martell spielt immer wieder eine Rolle Heute bildet Kuppelwieser gemeinsam mit Cheftrainerin Sandra Flunger und Martin Janou&scaron;ek das Trainerteam der Schweizer Damen. &bdquo;Wir ergänzen uns super, haben dieselbe Trainingsphilosophie“, sagt der Latscher. Von Mai bis November werden die Schweizerinnen alle gemeinsam trainiert, ein herkömmliches A- oder B-Team gibt es bei den Eidgenossinnen zu Beginn der Saison nicht. Erst im Laufe der Vorbereitung und nach den ersten Wettbewerben kristallisiert sich das Weltcup-Team heraus. Im November entscheidet sich dann, wer definitiv im Weltcup starten darf. Die Schweizerinnen, in der Saison 2020/2021 auf Platz 10 der Nationenwertung, haben als eine Top-10-Nation derzeit 5 Startplätze im Weltcup. Sandra Flunger, die bereits seit 4 Jahren als Cheftrainerin arbeitet, betreut im Winter das Weltcup-Team. Andi Kuppelwieser übernimmt dann unter anderem die Athletinnen, die im IBU-Cup – dem &bdquo;kleinen Bruder“ des Weltcups – an den Start gehen. Hierfür kommt er übrigens auch voraussichtlich wieder ins Martelltal, finden hier schließlich immer IBU-Rennen statt. &bdquo;Und dabei möchten wir wieder ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden“, so der Latscher. Aber auch schon vorher kommen Kuppelwieser und &bdquo;seine“ Schweizer National-Damen nach Martell. Im August holen sie sich hier in einem weiteren Trainingslager den Feinschliff für die kommende Saison.

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Der Vinschger Biathlon-Eidgenosse

Wenn Selina Gasparin und Co. im hinteren Martelltal auf Rollerski ihre Runden drehen, dann hat Andreas Kuppelwieser alles im Blick. Der Latscher geht in seine 3. Saison als Trainer des schweizerischen Nationalteams der Biathlon-Damen.

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