Die herzergreifende Story hinter dieser Biathlon-Liebe

&bdquo;Unser Traum ist endlich wahr geworden“, sagte Sergey Semenov nach dem wohl schönsten Tag seines Lebens. Der ehemalige ukrainische Top-Biathlet hat seine langjährige Freundin Aita Gasparin geheiratet, die ihrerseits zu den bekanntesten Skijägerinnen der Schweiz zählt. Es war eine emotionale Hochzeit, bei der viele Tränen flossen – denn dass die beiden Biathleten überhaupt im Beisein ihrer Familien heiraten konnten, das war keinesfalls selbstverständlich.

Eigentlich hätten sich der WM-Dritte von 2016 und die jüngste der drei Gasparin-Schwestern schon im Frühjahr das Ja-Wort geben sollen. Doch dann startete Russland den Feldzug gegen die Ukraine – und im Heimatland von Semenov war plötzlich nichts mehr wie vorher. Der 34-Jährige lebt zwar schon länger bei Gasparin in der Schweiz, doch seine Familie befand sich in der Ukraine vom einen auf den anderen Tag mitten im Krieg. An eine Hochzeit war da nicht zu denken. Ein emotionales Wiedersehen Mit einigen Monaten Verspätung hat es aber geklappt. Semenovs Mutter Tanja reiste ganze 32 Stunden von der Ukraine in die Schweiz, um der Trauung ihres Sohnes beizuwohnen. Zehn lange Monate hatten sich die beiden nicht gesehen und trafen ausgerechnet bei so einem emotionalen Event wieder aufeinander. &bdquo;Sie hat sehr geweint“, wird der ehemalige Biathlet in der Schweizer Illustrierten zitiert. Im kleinen Kreis wurde die Hochzeit also zelebriert. &bdquo;Auf dem Weg zum Altar habe ich Sergey und die Gesichter aller Menschen gesehen, die mir wichtig sind. Das war der schönste Moment für mich. Uns beiden sind in diesem Augenblick die Tränen gekommen“, sagt die 28-jährige Aita.

Aita Gasparin, Biathletin aus der Schweiz. © AFP / TOBIAS SCHWARZ

Gasparin und Semenov, der mittlerweile in der Schweiz als Trainer arbeitet, haben sich im Winter 2016 kennengelernt, auch wenn das erste Aufeinandertreffen speziell war. Sie saßen bei einem Flug in Richtung USA nebeneinander, zeigten sich aber beide schüchtern und schwiegen sich an. Erst beim Aussteigen kamen sie ins Gespräch, blieben danach in Kontakt und wurden im Winter darauf ein Paar.

Vor zwei Jahren hielt der Ukrainer um die Hand seiner Schweizer Freundin an – auch auf sehr romantische Art und Weise. Bei einem Besuch im Delfinarium tauchte ein Delfin plötzlich mit einem Gummiring samt Verlobungsring in der Schnauze auf – und Aita sagte &bdquo;Ja“. Jetzt hat die emotionale Lovestory ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.

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Nicht wenige Biathleten und Biathletinnen haben sich in diesem Sommer getraut. Eine Hochzeit verlief aber hochemotional – und das aus einem tragischen Grund.

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