Die Weltmeisterinnen schweben auf Wolke 7

Der Jubel war groß. Lisa Vittozzi führte Italien mit Tränen in den Augen zum historischen ersten WM-Titel in der Staffel. Die Azzurre gehörten im Vorfeld bereits zu den großen Medaillenkandidatinnen, dass sie aber alle hinter sich lassen werden, war doch überraschend. Nach dem Gold-Gewinn war den vier Beteiligten das Leuchten in den Augen anzusehen. Die vierte WM-Medaille von Italien in Oberhof strahlt nun erstmals aus Gold.

Für Wierer ist es der insgesamt vierte WM-Titel – aber der allererste in einem Staffelrennen. Auch für die 32-Jährige ist das eine besondere Geschichte.

Das italienische Team feiert die Weltmeisterinnen. © APA/afp / CHRISTOF STACHE

Und die Story von Auchentaller gleicht fast einem Märchen. Die 21-jährige war vor der WM eigentlich nur die Nummer fünf im Team, profitierte dann von einer neuen Regel der IBU. Mit starken Leistungen erkämpfte sie sich dann ihren Platz in der Staffel. Auchentaller rechtfertigte das Vertrauen der Trainer und darf sich nun sogar Weltmeisterin nennen. Wir haben die Stimmen aus Oberhof gesammelt.

Samuela Comola: &bdquo;Ich wusste, dass wir ein gutes Rennen zeigen können. Das es dann so gut laufen würde, hätte ich nie gedacht. Ich bin einfach nur überglücklich.“

Dorothea Wierer: &bdquo;Ich denke, diese Medaille ist ein bisschen auch für Rebecca Passler. Ich bin froh, dass ich heute nicht in der Haut von Lisa Vittozzi oder Denise Herrmann-Wick als Schlussläuferin gesteckt habe (lacht). Lisa hat das perfekt gemeistert. Wir haben alle ein perfektes Rennen gezeigt. Der kleine Sturz am Anstieg der ersten Runde hat mich nur rund fünf Sekunden gekostet.“

Hannah Auchentaller: &bdquo;Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Ich bin glücklich, dass ich am Schießstand mit einem Nachlader durchgekommen bin. Ich habe versucht, mich auf meine Leistung zu konzentrieren. Und alles von außen, nicht an mich heranzulassen. Die Leistung der gesamten Mannschaft war heute extrem gut. Meine Leistung auf den Skiern war heute sicher nicht die beste, aber es hat trotzdem gereicht. Der Schlüssel war sicher unsere Performance am Schießstand. Für mich ist es eine sehr unerwartete Medaille. Ich habe bis jetzt nur wenige Weltcup-Rennen bestritten. Ich brauche sicher noch, um das alles zu realisieren.“

„Ich brauche sicher noch, um das alles zu realisieren.“ Hannah Auchentaller

Lisa Vittozzi: &bdquo;Ich bin überglücklich. Dieser Sieg geht in die Geschichte ein. Wir haben ein perfektes Rennen gezeigt – von Anfang an. Ich wollte am Ende diesen Sieg unbedingt holen. Gottseidank ist mir das gelungen.“

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Die Weltmeisterinnen schweben auf Wolke 7

Italiens Biathletinnen haben sich am Samstag in Oberhof sensationell WM-Gold in der Staffel geholt. Nach dem großen Coup schwebten Dorothea Wierer, Hannah Auchentaller, Lisa Vittozzi und Samuela Comola auf Wolke 7.

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