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Dorothea Wierers Konterfei ziert den fahrbaren Untersatz. © Pentaphoto

Dieses Gefährt soll Italiens Biathleten noch besser machen

Wenn Ende des Monats der Startschuss zum Biathlon-Weltcup 2023/24 fällt, dann soll hier die Grundlage für Erfolge von Dorothea Wierer, Lisa Vittozzi und Co. gelegt werden: im neuen, hochmodernen Truck der Azzurri. Biathlon-Boss Klaus Höllrigl stellt ihn uns vor.

Jahrelang mussten Italiens beste Biathleten und deren Servicemänner auf dieses Gefährt warten, jetzt ist er da, der neue Sattelschlepper im azurblauen Look. Er wird künftig der Arbeitsplatz der italienischen Skipräparierer um Simone Biondini.


In den edlen vier Wänden wird künftig geputzt, geschliffen und gewachst. Doch nicht nur das. „Es gibt einen Umkleideraum für die Serviceleute, insgesamt sechs Arbeitsplätze und Stauraum für rund 200 Paar Ski“, verrät Klaus Höllrigl, der Biathlon-Direktor im italienischen Wintersportverband. Er verspricht sich in erster Linie organisatorische Vorteile vom neuen Lkw, denn „künftig brauchen wir nicht mehr bis zu vier Stunden, um unseren Skiraum in den üblichen Containern einzurichten, sondern einen Bruchteil davon. Rund eine Viertelstunde nach getaner Arbeit ist das Ding startklar.“

„Der Neuwert liegt bei rund einer halben Million Euro.“ Biathlon-Chef Klaus Höllrigl

Zu den Kosten hält sich Höllrigl etwas bedeckt, verrät aber: „Der Neuwert liegt bei rund einer halben Million Euro. Unser Truck wurde in Vergangenheit bereits von den Schweden genutzt, deshalb haben wir ihn deutlich günstiger bekommen.“ Ermöglicht worden sei der Ankauf durch die finanzielle Unterstützung des Wintersportverbands FISI und die Zusammenarbeit mit dem Bozner Logistikunternehmen Fercam.

Die Biathleten durften den fahrbaren Untersatz jedenfalls vor wenigen Tagen erstmals hautnah bewundern, im laufenden Trainingslager im norwegischen Sjusjøen müssen sie aber noch ohne den Truck auskommen. Es stünden noch letzte Arbeit im Innenraum an, dann sei man für den Weltcupbeginn am 25. November in Östersund startklar, so Höllrigl. Er betont: „Klar freuen wir uns darauf. Doch man darf das auch nicht überbewerten. Andere Nationen, von Tschechien bis rauf in die skandinavischen Länder, verwenden bereits so einen Lkw. Wir gehen nur mit der Zeit und wollen unseren Servicemännern die bestmöglichen Arbeitsbedingungen schaffen.“

Ein Fahrplan quer durch Europa

Von Östersund aus wird der Truck weiterrollen zu den nächsten Weltcupstationen in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Mitte Jänner nach Antholz, zur WM nach Nove Mesto (Tschechien) und dann noch hoch nach Oslo. Nur die letzten beiden Stationen in Übersee werden ausgelassen.

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