Dieses Mal gehen die Biathleten leer aus

Der Biathlon-Weltcup wurde am Mittwoch mit einem Einzel der Herren in Östersund fortgesetzt – diesmal jedoch endete das Rennen ohne azurblaue Podiumsbeteiligung. Immerhin war Tommy Giacomel der einzige, der an der skandinavischen Dominanz kratzte.

03. Dezember 2025

Von: fop

Ein zweiter Platz der Damen-Staffel, ein weiterer Silber-Rang des Mixed-Teams und dann auch noch Dorothea Wierers Überraschungscoup am Mittwoch – Italiens Biathleten haben einen Traumstart in die neue Saison hingelegt. Diesen konnten die Azzurri an diesem Mittwoch allerdings nicht veredeln.

Als bester Italiener schnitt Tommaso Giacomel ab, der im Frühjahr bei der WM Einzel-Silber gewann. Er belegte den siebten Platz – und damit ist er der erste Läufer im Klassement, der nicht aus Skandinavien stammt. Die Plätze eins bis sechs machten die Norweger und Schweden unter sich aus.

Johan-Olav Botn bejubelt im Einzelrennen über 20 Kilometer seinen ersten Weltcup-Sieg. © APA/afp / HANNA BRUNLOF

Johan-Olav Botn feierte nach makellosem Schießen und Laufbestzeit 57,7 Sekunden vor dem ebenfalls fehlerfreien Martin Uldal seinen Premierensieg. 2,3 Sekunden hinter Uldal verhinderte der Schwede Sebastian Samuelsson vor Sivert Guttorm Bakken und Sturla Holm Laegreid einen noch größeren Triumph für Norwegen.

Hofer patzt am Schießstand

Abgesehen von Giacomel schaffte kein Azzurro den Sprung in die Top 30. Lukas Hofer war nach seiner starken Vorstellung in den Staffeln zwar ein Kandidat für einen Spitzenrang, jedoch platzten seine Hoffnungen am Schießstand. Insgesamt vier Mal zielte der Routinier aus Montal daneben, diese Strafminuten konnte er in der Loipe nicht wettmachen. Als 38. reihte er sich wenige Positionen vor dem Ridnauntaler Patrick Braunhofer ein, der mit nur einer Strafminute auf den 42. Platz lief.

Weiter geht es mit dem Weltcup-Programm in Östersund am Freitag, dann werden Wierer, Lisa Vittozzi und Co. im Sprint Jagd aufs nächste Podium machen. Die Männer gehen am Samstag über die Kurzdistanz an den Start, am Sonntag bilden die Verfolgungsrennen den Abschluss.