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Dorothea Wierer bereitet sich aktuell für die kommende Saison vor. © Soziale Medien/@nordicfocus

Doro Wierer: Zwischen Vorbereitungen und Zukunftsplänen

Im März ging die Biathlon-Saison zu Ende. Doch wer denkt, dass die Wintersportler nun ihre Füße hochlegen, der irrt sich. Für Dorothea Wierer heißt es aktuell: laufen, schwitzen und in Schuss kommen. Im Rahmen eines Interviews äußerte sich die Südtirolerin dabei über den Werdegang ihrer Vorbereitung und über ihren Zukunftspläne.

Dorothea Wierer setzt aktuell ihre Vorbereitung auf die kommende Saison im Fleimstal, zusammen mit einem Teil der Herren-Nationalmannschaft (Patrick Braunhofer, Elia Zeni, Tommaso Giacomel und Didier Bionaz), fort. Fondo Italia hat sie interviewt, um ihre Eindrücke nach den ersten Tagen des laufenden Trainingslagers zu sammeln, in dem es hauptsächlich um Intensität, Kondition und Laufen ging.


Doro betonte, dass sie sich mit ihren männlichen Trainingspartnern sehr wohl fühlt und die Zeit mit ihren Kollegen genießt: „Wir verstehen uns alle sehr. Keiner hat Angst sich zu melden, wenn etwas nicht in Ordnung geht. Die Jungs strengen sich an und sind sehr motiviert, deswegen gefällt es mir hier mit ihnen sehr gut.“


DIe Südtirolerin gehört zu den besten Biathleten der Welt. © ANSA / MARTIN DIVISEK


Auf die Frage, wie es die Niederrasnerin schafft, über die langen Sommermonate hinweg immer konzentriert zu bleiben, antwortete sie: „Die Vorbereitung auf die neue Wintersaison ist anspruchsvoll, auch weil es aktuell so heiß ist. Man muss die Konzentration hochhalten und es ist schwierig, alles richtig zu machen. Ich denke, meine Motivation kommt von den hervorragenden Ergebnissen des Vorjahres, sonst wäre ich wohl nicht hier. Bei mir hängt es immer davon ab, wie die letzte Saison gelaufen ist.“
„Meine Motivation kommt von den hervorragenden Ergebnissen des Vorjahres, sonst wäre ich wohl nicht hier.“ Dorothea Wierer

Als Ziel setzte sich Wierer vor allem, ihr Spitzenniveau zu halten, sowohl physisch als auch mental: „Unter dem Strich habe ich in meiner Karriere alles erreicht, was möglich war. Mir geht es nun darum, dieses Level beizubehalten. Wir werden sehen, zurzeit bin ich noch nicht bei hundert Prozent,“ schmunzelte die sympathische Südtirolerin in die Kamera.

Ob die 33-Jährige in naher Zukunft an irgendwelchen Wettbewerben teilnehmen wird, ist sie selbst noch nicht sicher: „Ich wurde zum City Biathlon in Wiesbaden eingeladen, aber ich muss mich noch entscheiden, ob und wo ich dabei sein werde. Ich weiß auch noch nicht, ob (Denise) Hermann, (Marte Olsbu) Roiseland und (Tiril) Eckhoff irgendwo teilnehmen werden. Wenn sie mich schlagen, würde ich eine schlechte Figur abgeben,“ scherzt Wierer.


Wierer will weiter an der Spitze des Biathlons mitmischen. © AFP / MICHAL CIZEK


Kürzlich hat Doro bei einem Trainer-Lehrgang teilgenommen, doch was die Zukunft für den Biathlon-Star nach der Profi-Karriere bringen wird, lässt sie noch offen: „Der Kurs war sehr schön und ich habe große Lust bekommen, Trainerin zu werden, vor allem für Kinder. Ich will mich aber noch nicht festlegen. Jede Erfahrung, die ich jetzt sammeln kann, eröffnet mir Möglichkeiten für die Zukunft und hilft mir, mich zu entscheiden.

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