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Sie strahlen von der Spitze: Tommaso Giacomel und Eric Perrot. © Pierre TEYSSOT

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Sie strahlen von der Spitze: Tommaso Giacomel und Eric Perrot. © Pierre TEYSSOT

Giacomel verpasst Doppelpack, glänzt aber wieder

Tommaso Giacomel hat seinem bärenstarken Saisonstart ein weiteres Kapitel hinzugefügt. In der Verfolgung griff der Trentiner lange nach dem Sieg – ein fataler Fehler verwehrte ihm jedoch den Doppelpack in Hochfilzen.

Tommaso Giacomel befindet sich im olympischen Winter in einer eindrucksvollen Frühform. Am Samstagnachmittag ging der Sprintsieger vom Vortag als der große Gejagte in die Verfolgung von Hochfilzen. Der Doppelpack blieb dem 25-Jährigen jedoch verwehrt: In einem spannenden Schlagabtausch mit dem Franzosen Eric Perrot zog Giacomel den Kürzeren, nach 12,5 Kilometern und vier Einlagen am Schießstand war letzterer 10,2 Sekunden von seinem dritten Weltcupsieg entfernt. Auf den dritten Rang kämpfte sich der Gesamtweltcupführende Johan-Olav Botn (+29,0/1 Strafrunde).


Den Ausschlag im Kampf um Platz eins gab der Showdown am Schießstand – bei dem in den Tiroler Alpen jeder noch so kleine Fehler brutal bestraft wurde. Bis zum ersten Stehendanschlag lagen Giacomel und Perrot gleichauf, dem Azzurro unterlief dann jedoch sein einziger Fehler an diesem Tag. Sein Konkurrent aus Frankreich hielt sich hingegen schadlos und verwaltete seinen Vorsprung nach einer weiteren fehlerfreien Einlage zum Abschluss bis ins Ziel.

Perrot übernimmt das Rote Trikot

„Es tut so gut, mit Tommaso da vorne zu laufen“, schwärmte Perrot im anschließenden Siegerinterview über sein Duell mit Giacomel. „Wir hatten einen Kampf auf allerhöchstem Niveau. Ich wusste, dass ich mir am Schießstand keinen Fehler erlauben durfte, da er sowohl am Abzug als auch auf der Strecke richtig schnell ist. Ich bin sehr glücklich, dass mir das gelungen ist.“

Eric Perrot hat in der Verfolgung triumphiert. © APA / GEORG HOCHMUTH

Eric Perrot hat in der Verfolgung triumphiert. © APA / GEORG HOCHMUTH


Beim Weltcup-Auftakt in Östersund landete Perrot im Sprint noch auf Platz neun, mit seinem Sieg in Hochfilzen schob sich der 24-Jährige in der Disziplinenwertung nun an die Spitze und eroberte das Rote Trikot (140 Punkte). Nur zehn Punkte dahinter lauern Botn und Giacomel. Letzterer blickt auf einen beeindruckenden Saisonstart zurück: In Schweden landete er im Einzel (7.), Sprint (8.) und in der Verfolgung (4.) jeweils in den Top 8, in Hochfilzen legte er nun mit einem Sieg und einem zweiten Platz nach. Im Gesamtweltcup liegt Giacomel auf Rang zwei (298) hinter Spitzenreiter Botn (365).

Kleine Aufholjagd für Hofer

Lukas Hofer gelang hingegen eine kleine Aufholjagd. Der Biathlon-Routinier aus Montal kämpfte sich trotz dreier Strafrunden um sechs Plätze nach vorn und schloss das Rennen auf dem 22. Platz ab (+3.02,7). Läuferisch ließ sich seine Leistung sehen, in der Loipe war der 36-Jährige nämlich nur sieben Sekunden langsamer als Teamkollege Giacomel unterwegs. Der Ridnauner Patrick Braunhofer handelte sich hingegen zwei Strafrunden ein und wurde wie bereits im Sprint 45. (+4.24,6).

Am Sonntag steht für die Herren noch die Staffel auf dem Programm (12.00 Uhr). Die Damen absolvieren ihren Team-Wettkampf bereits am Samstagnachmittag (14.15 Uhr), ehe einen Tag später die Verfolgung über zehn Kilometer über die Bühne geht (14.45 Uhr).

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