Ein großer Schritt aus dem Aufzug

Im Februar 2026 werden auch in Antholz olympische Medaillen vergeben. Auf den Geschmack von Gold in der Heimat kam Braunhofer bereits ein Jahr zuvor. Bei der Europameisterschaft in Martell triumphierte der Ridnauner in der Verfolgung, es war der erste EM-Titel in der Geschichte für Italiens Biathleten. Die Krönung einer optimalen Saison? Nicht ganz. &bdquo;Die ersten Wochen waren brutal schwierig, es ging nur auf und ab“, erklärt Braunhofer. Vom Weltcup ging es in den IBU Cup, dann kämpfte sich der 27-Jährige wieder hoch – ehe es für ihn zur Europa- statt zur Weltmeisterschaft ging. Dort platzte bekanntlich der Knoten.

Diesen Schwung nahm er in die Vorbereitung für die neue Saison mit. &bdquo;Auf der Strecke habe ich einen großen Schritt nach vorne gemacht“, zeigt sich Braunhofer mit seiner Entwicklung zufrieden. Ein Freund von Prognosen war er noch nie, selbst Olympia will er in seinen Gedanken nicht zu viel Platz gewähren. &bdquo;Wenn man jetzt schon beginnt darüber nachzudenken, riskiert man in ein Loch zu fallen“, so Braunhofer. &bdquo;Es ist ein Hintergedanke, aber zuerst kommt einmal der Saisonauftakt. Und in den Wochen danach wird man sehen, wer es sich verdient hat.“

Pircher will die Tiefen hinter sich lassen Sich den Sprung nach oben verdienen möchte auch Christoph Pircher, bestenfalls mit dem Schwung vom Finale des letzten Winters. &bdquo;Es war eine Saison mit sehr vielen Höhen und Tiefen“, seufzt der Skijäger aus Terlan. In den ersten Wochen war am Schießstand noch der Fehlerteufel fleißig am Werk, im Jänner lief es schließlich besser. &bdquo;Aber dann wurde ich krank“, meint Pircher. Bei der Heim-EM in Martell blieb er hinter den eigenen Erwartungen zurück. &bdquo;Ob Loipe oder Schießstand … Bei einem war immer der Wurm drin“, sagt er. &bdquo;Zum Schluss hat aber alles zusammengepasst.“

Christoph Pircher möchte hoch hinaus.

Darauf will er im kommenden Winter aufbauen. &bdquo;Die Vorbereitung verlief super, wir haben hart gearbeitet“, so Pircher, der seine Kraftreserven im Sommer zwischen den Trainingslagern regelmäßig auf der Alm der Familie seines Cousins aufgefüllt hat. &bdquo;Jetzt muss ich es auch umsetzen.“ Konstante Leistungen im IBU Cup haben oberste Priorität, für einen Traum ist auch noch Platz. &bdquo;Und hoffentlich kann ich einmal im Weltcup starten“, unterstreicht der 21-Jährige.

Ratschiller: Einmal nach oben, bitte! Davon träumt mit Felix Ratschiller auch ein weiterer Youngster. &bdquo;In den vergangenen Jahren habe ich einen Schritt nach dem anderen gemacht. Jetzt sollte bald der große, wichtige Schritt kommen“, blickt der 21-Jährige auf seine Entwicklung. Im IBU Junior Cup feierte er im Schweizer Goms einen Sieg im Massenstart, bei der Junioren-EM in Altenberg folgte Bronze mit der Mixed-Staffel. Der Aufstieg in den IBU Cup war nur die logische Folge. „Wenn ich jetzt noch ein paar Feinheiten zusammenbringe – dann sieht es super aus.“ Felix Ratschiller Mit einem Wermutstropfen musste sich Ratschiller, der in der Musikkapelle von Martell Posaune spielt, dennoch abfinden. &bdquo;Ein großes Ziel war die Junioren-WM, die habe ich leider knapp verpasst“, meint er. Am Ende des Tages handelt es sich dabei nur um zusätzliche Motivation, die er fortan im B-Kader in weitere Erfolge ummünzen will. &bdquo;Wir haben eine richtig flotte Mannschaft, das Trainingsvolumen hat sich ordentlich gesteigert“, sagt Ratschiller. &bdquo;Wenn ich jetzt noch ein paar Feinheiten zusammenbringe – dann sieht es super aus.“

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Ein großer Schritt aus dem Aufzug

Wie eine Fahrstuhlfahrt hat sich die vergangene Saison für Patrick Braunhofer angefühlt. Damit soll nun Schluss sein. Christoph Pircher und Felix Ratschiller wollen derweil oben anklopfen.

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