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Eva Hutter will sich nach vorne arbeiten. © Biathlon Martell / Josef Plaickner

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Eva Hutter will sich nach vorne arbeiten. © Biathlon Martell / Josef Plaickner

Eva Hutter pocht auf weitere Topergebnisse in ihrer Heimat

Für Eva Hutter war der Einzelwettkampf am Donnerstag ihr Debüt im IBU Junior Cup. Die 19-jährige Laaserin ist die Lokalmatadorin bei der Etappe in Martell, schließlich ist sie beim ASV Martell Raiffeisen zum Biathlon gekommen. Der 30. Platz zum Auftakt war vielversprechend, beim Sprint am Samstag will Hutter aber noch weiter nach vorne kommen.

Besonders auf den Langlaufskiern wusste Hutter im Einzel mit der 13. Skizeit zu überzeugen. Und das, obwohl es ihr erster Wettkampf auf der 12,5 Kilometer langen Distanz der Juniorinnen war: „In der Loipe hat man gesehen, dass wir Italiener in internationalen Rennen mit der Spitzenklasse mithalten können. Nur schade, dass es mir beim Schießen so schlecht gegangen ist, damit bin ich nicht zufrieden“, blickte die Laaserin vor dem Training am Freitag zurück. In der Tat verhaute sie sich eine Spitzenplatzierung am Schießstand, fünf Mal zielte sie bei den vier Anschlägen daneben. Am Ende wurde es dadurch der 30. Platz für Hutter.


Nichtsdestotrotz kann Eva Hutter mit Stolz auf ihr Debüt im IBU Junior Cup zurückblicken. Schließlich kam die Nominierung für die Heimetappe in Martell, wo sie als Kind zum Biathlon gefunden hat, selbst für sie überraschend. Über die Ergebnisse in der Coppa Italia, welche am vergangenen Wochenende in Martell stattfand, qualifizierte sie sich für den IBU Junior Cup. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich noch einmal hier starten darf, weil ich das ganze Jahr allein trainiert habe und nicht so recht wusste, wo ich überhaupt stehe. Dass ich in der Coppa Italia vorne mithalten konnte, war für mich ziemlich überraschend“, sagt Hutter. Die Heimetappe im Martelltal genießt Hutter auch: „Ich trainiere eigentlich das ganze Jahr hier, mein Sportverein ist ja der ASV Martell Raiffeisen. Mir gefällt es gut, weil ich hier mit allem vertraut, und so weniger angespannt bin“, schmunzelt sie.

Im Sprint will Hutter wieder angreifen

Am Samstag bekommt Hutter die nächste Chance beim IBU Junior Cup in ihrer Heimat. Dann stehen im Biathlonzentrum Grogg die Sprints auf dem Programm, wo sowohl bei den Damen als auch bei den Herren je einmal liegend und stehend geschossen wird. Auch in der Loipe gibt es dann weniger Distanz zu absolvieren, für die Damen sind es 7,5 Kilometer, für die Herren zehn Kilometer. „Läuferisch will ich wieder vorne mithalten, am Schießstand muss ich aber sauberer arbeiten und den ein oder anderen Fehler weniger schießen“, analysiert Hutter ihre Herangehensweise. Klappt das, dann steht einer Topplatzierung nichts im Wege. Ohnehin hat Italien bei den Juniorinnen schon aufgezeigt, schließlich standen Hutters Teamkolleginnen Carlotta Gautero und Nayeli Mariotti Cavagnet am Donnerstag im Einzel ganz oben auf dem Podest. Für die Damen geht es am Samstag ab 10.30 Uhr mit dem Sprint los.

Julian Huber im Einsatz. © Biathlon Martell / Josef Plaickner

Julian Huber im Einsatz. © Biathlon Martell / Josef Plaickner


Die Herren sind dann ab 14.10 Uhr an der Reihe. Im Einzel am Donnerstagnachmittag setzte sich der Franzose Camille Grataloup-Manissolle vor dem Österreicher Thomas Marchl und einem weiteren Franzosen, Judicael Perrillat Bottonet, durch. Italiens Junioren zeigten, angeführt vom fünftplatzierten Michel Deval, ebenfalls ordentliche Leistungen. Mit dabei werden im Herren-Sprint auch die beiden Antholzer Maximilian Leitgeb, am Donnerstag mit dem starken 20. Platz, und Julian Huber, der das Einzel auf Rang 34 beendete, sein. Sie komplettieren mit Hutter das Südtiroler Aufgebot, das in Martell im Einsatz ist.

Entscheidend sind die Ergebnisse in den Sprints für Hutter, Leitgeb und Huber auch aus einem weiteren Grund, schließlich stehen am Sonntag die Viererstaffeln der Damen (Start um 10.30 Uhr) und der Herren (Start um 14 Uhr) auf dem Programm. Um dann wieder dabei sein zu dürfen, braucht es gute Leistungen, schließlich hat Italien mehr als vier Athletinnen und Athleten im Aufgebot für Martell und nur die mit der besten Form werden für die Staffel nominiert. Nach den gelungenen Einzelrennen sind die Südtiroler aber allesamt auf einem guten Weg.

IBU Junior Cup in Martell, das Programm:

Samstag, 20. Dezember:
10.30 Uhr: Sprint Damen
14.10 Uhr: Sprint Herren

Sonntag, 21. Dezember:
10.30 Uhr: Staffel Damen
14 Uhr: Staffel Herren

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