
Tommaso Giacomel ließ all seiner Freude freien Lauf. © TEY / Pierre TEYSSOT
Giacomel nach seinem Sieg: Alles, nur keine Party
Er ist so gut wie nie – und spätestens seit heute Italiens ganz große Olympia-Hoffnung: Tommaso Giacomel. Der Trentiner feierte in Hochfilzen einen grandiosen Sieg. Doch anstelle überschwänglichen Jubels sprach er nach dem Rennen eine klare Kampfansage ins SportNews-Mikro.
12. Dezember 2025
Aus Hochfilzen

Von:
Alexander Foppa
Spitzenplatzierungen beim Weltcup-Auftakt in Östersund und jetzt der Sieg zur Eröffnung des Rennwochenendes in Hochfilzen – Tommy Giacomel ist richtig heiß! „Ja, in mir brennt das Feuer“, strahlte er im Nordtiroler Sonnenschein.
Am Freitag ließ Giacomel die gesamte Konkurrenz mit einer regelrechten Gala hinter sich. Am Schießstand fehlerfrei und ungemein schnell, legte er die Basis für seinen zweiten Weltcup-Sieg. Im Ziel brüllte er seine ganze Freude erstmal laut heraus. „Den Jubelschrei hat es heute wirklich gebraucht“, grinste er wenig später im SportNews-Interview. Dort war der 25-Jährige aus dem Primiero-Tal allerdings schon wieder vollkommen geerdet. Ganz sachlich analysierte er seinen starken Saisonstart: „Ich bin heuer mental viel stärker, das ist der Unterschied.“
„Den Jubelschrei hat es heute wirklich gebraucht“ Tommaso Giacomel
Auf die Frage, ob denn am Abend im Teamhotel eine kleine Sieger-Party steigen würde, antwortete Giacomel staubtrocken: „Das glaub' ich nicht, morgen gehe ich wieder auf Angriff!“ Hier im Audio-Interview verrät der Italiener, der in der Sportoberschule in Mals ausgebildet wurde, aber noch, was diesen Sieg für ihn so besonders macht:
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Giacomels Kampfansage gilt dem Verfolgungsrennen am Samstag (12 Uhr). Dort werden mit Lukas Hofer und Patrick Braunhofer auch zwei Südtiroler am Start sein. „Bei mir ist noch Luft nach oben. Zeitlich sind wir alle nahe beisammen, das zeigt: Da geht noch was“, so Hofer nach seinem 28. Platz zum Auftakt. Ähnlich sieht es Braunhofer (45.), der von einem „guten Auftritt“ und einem „klaren Aufwärtstrend im Vergleich zu Östersund“ spricht.
Christoph Pircher bei seinem ersten Weltcup-Einsatz in Hochfilzen. © Pierre TEYSSOT
Fehlen wird am Samstag dagegen Christoph Pircher, der sich bei seinem Weltcup-Debüt als 75. nicht für das Folgerennen qualifizieren konnte. „Die Nervosität hat sich doch etwas spürbar gemacht. Das war heute meine schlechteste Saisonleistung, schade“, so der 22-jährige Terlaner, „Ich habe aber die Stimmung aufgesaugt und werde die Erfahrung mitnehmen.“
Das weitere Programm in Hochfilzen:
Samstag, 13. Dezember12 Uhr: Verfolgung Männer
14.15 Uhr: Staffel Frauen
Sonntag, 14. Dezember
12 Uhr: Staffel Männer
14.45 Uhr: Verfolgung Frauen
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