S+
Guckt selbst etwas ungläubig: Dorothea Wierer. © APA/afp / HANNA BRUNLOF

e Biathlon

Guckt selbst etwas ungläubig: Dorothea Wierer. © APA/afp / HANNA BRUNLOF

Grandioser Weltcupsieg! Dorothea Wierer verblüfft alle

Was für ein Saisonstart von Dorothea Wierer: Die Biathlon-Königin aus Niederrasen sorgte am Dienstag im ersten Individualrennen des Weltcupwinters für die ganz große Überraschung und holte sich den Sieg!

Es war der 12. März 2023, also vor zweieinhalb Jahren, als Dorothea Wierer ihren 16. und bislang letzten Weltcupsieg errungen hat. Was folgte, waren zwei komplizierte Winter, in denen „Doro“ immer wieder mit gesundheitlichen Problemen, mit ihrer Form, mit den ausbleibenden Resultaten zu hadern hatte. Doch nun, ausgerechnet zum Start der Olympia- und ihrer Abschiedssaison, meldet sich die 35-jährige Pustererin mit einem Paukenschlag zurück.


Im Einzelrennen von Östersund – dem Ort, an dem sie vor zweieinhalb Jahren letztmals aufs Podest gesprungen war – überflügelte Wierer alles und jede und gewann ihr 17. Weltcuprennen. Die zweifache Gesamtweltcupsiegerin setzte sich um ein Nichts, sprich um 0,3 Sekunden, gegen die Finnin Sonja Leinamo durch. Diese landete genauso überraschend erstmals auf dem Stockerl wie die Dritte Camille Bened aus Frankreich (+8,4 Sekunden).

Überragende Frühform

Dass sich Wierer in einer starken Frühform befindet, deutete sie bereits in den vergangenen Tagen an. Sowohl mit der Damen-Staffel als auch mit der Mixed-Staffel landete die Pustererin auf Platz 2. Dass sie nun jedoch im ersten Individualrennen triumphiert, damit überraschte sie nicht nur ihre Fans, sondern auch alle Experten.

Das Podest in Östersund, von links Sonja Leinamo (2.), Dorothea Wierer (1.) und Camille Bened (3.). © APA/afp / BJORN LARSSON ROSVALL

Das Podest in Östersund, von links Sonja Leinamo (2.), Dorothea Wierer (1.) und Camille Bened (3.). © APA/afp / BJORN LARSSON ROSVALL


Wierer präsentierte sich in Östersund – wo sie fast auf den Tag genau vor zehn Jahren ihr erstes Rennen gewinnen konnte – vor allem auf den Skiern in herausragender Verfassung. Die Rasnerin schoss am Schießstand zwei Mal daneben und bekam deshalb zwei Strafminuten aufgebrummt, war am Ende aber trotzdem schneller als Leinamo und Bened, die beide jeweils nur einen Fehler machten.

Vittozzi bei Comeback auf Rang 10

Mit dieser Leistung zeigte Wierer eindrucksvoll auf, dass sie im Olympiawinter eine gewichtige Rolle spielen will und kann. Und sie stellte am Dienstag auch das Einzel-Comeback von Lisa Vittozzi in den Schatten: Die Skijägerin aus Sappada, die die gesamte letzte Saison verletzungsbedingt verpasste, beendete das Rennen mit drei Fehlern auf dem 10. Platz.

Lisa Vittozzi meldete sich mit einem Top-10-Platz zurück. © ANSA / Hanna Brunlof

Lisa Vittozzi meldete sich mit einem Top-10-Platz zurück. © ANSA / Hanna Brunlof


Michela Carrara landete trotz fünf Schießfehlern, dafür aber der zweitbesten Laufzeit des Feldes, auf Platz 22, während sich die Antholzerin Hannah Auchentaller mit ebenfalls fünf Fehlern auf Rang 61 klassierte.

Weiter geht es in Östersund am Mittwoch mit dem Herren-Einzel (15.30 Uhr), während die Damen am Freitag ab 16 Uhr im Sprint wieder zu sehen sein werden.


Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2025 First Avenue GmbH