
Hanna Öberg behielt im Nebel den besten Durchblick. © ANSA / Javad Parsa
Große Emotionen zum Biathlon-Abschluss
Dorothea Wierer hat im letzten Saisonrennen des diesjährigen Biathlon-Weltcups ihre starke Saison bestätigt. Für Schlagzeilen sorgten jedoch andere.
19. März 2023
Von: dl
Auch am Sonntag hatten die Biathleten in Oslo mit dem starken Nebel zu kämpfen. Deshalb wurden am Schießstand auch viele Fehler geschossen. Dorothea Wierer machte dort ihre Sache mehr als nur ordentlich. Mit insgesamt nur zwei Strafrunden landete Wierer zum Saisonabschluss auf Rang 8. Wenn der letzte Schuss auch noch gepasst hätte, hätte sie gar noch um Platz drei gekämpft. Doch solche Rechnungen sind in dieser Sportart ohnehin unsinnig.
Wierer verteidigte dadurch aber immerhin ihren zweiten Platz im Gesamtweltcup gegenüber Lisa Vittozzi. Vittozzi belegte zum Abschluss den 13. Rang. Insgesamt präsentierten sich die Azzurre am Holmenkollen nicht in jener Laufform, die sie zuletzt in Östersund hatten. Womöglich könnte dies auch am Material liegen.
Tag der Abschiede
Die Schlagzeilen gehörten am Sonntag in Oslo anderen. Zum einen der Siegerin Hanna Öberg. Die Schwedin hat dadurch das erste und letzte Saisonrennen für sich entschieden. Noch dazu hatte Öberg bei der WM in Oberhof zwei Mal Gold geholt – eine tolle Saison. Dahinter landeten zwei Athletinnen, die in dieser Woche ihr Karriereende bekanntgegeben haben: Marte Olsbu Røiseland und Anaïs Chevalier-Bouchet. Sie haben sich mit einem Podestplatz optimal von der Biathlon-Bühne verabschiedet.Marte Olsbu Røiseland (links) und Anaïs Chevalier-Bouchet (rechts) haben ihre Karriere mit einem Podest beendet. © ANSA / Javad Parsa
Im Ziel kullerten anschließend die Tränen – auch bei Denise Herrmann-Wick. Die Deutsche landete bei ihrem letzten Rennen auf Rang sechs. Im Ziel wurde sie von ihrer Teamkollegin Vanessa Voigt und ihren Kolleginnen geherzt. Insgesamt wirkte die Stimmung im Ziel gelöst und herzlich. Nicht umsonst spricht man von der Biathlon-Familie.
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