
Dorothea Wierer zeigte ihre Klasse. © APA/afp / OLIVIER CHASSIGNOLE
„Habe das nicht erwartet“: Wierer überrascht sich selbst
Dank eines mustergültigen Schießens kletterte Dorothea Wierer am Donnerstag im Sprint von Le Grand-Bornand (Frankreich) aufs Podest. Unmittelbar nach dem Rennen sprach die 35-Jährige über ihre beeindruckende Konstanz – und auch über Lindsey Vonn.
18. Dezember 2025
Von: leo
Sechs Einzelrennen hat Dorothea Wierer in der bisherigen Saison absolviert. Viermal klassierte sie sich in den Top 10, zweimal schaffte sie den Sprung unter die ersten drei. Damit rangiert die Niederrasnerin im Gesamtweltcup auf Rang vier – noch vor ihrer Teamkollegin Lisa Vittozzi. „Ich habe diese Konstanz auf höchstem Niveau nicht erwartet“, betonte Wierer nach dem Rennen. „Es ist in vielerlei Hinsicht ein sehr guter Start in die Saison.“
Überraschend sei für sie auch die Leistung am Donnerstag gewesen, da Wierer zu Beginn des Rennens „sehr schwere Beine hatte. Es war essenziell zwei gute, schnelle Schießeinlagen hinzulegen“, sagte die Südtirolerin, die im Stehendschießen – genauso wie Vittozzi – gerade einmal 19 Sekunden benötigte, um alle Scheiben umzuklappen. „Ich konzentriere mich im Stehen auf einige Details, die mir in der letzten Saison noch fehlten.“ Auf die Frage, ob sie mit 40 Jahren wie Lindsey Vonn auf die große Bühne zurückkehren wolle, konterte Wierer, die bekanntlich nach dieser Saison einen Schlussstrich ziehen wird: „Nein, nicht wirklich.“
Auch Vittozzi erfreut
Wierer fügte hinzu, dass sie sich jeden Tag anders fühle. „Ich hoffe, dass ich über Weihnachten meine Energien wieder aufladen kann und ich für den Februar gewappnet bin.“ Vorerst steht für sie am Samstag um 12.15 Uhr aber die Verfolgung auf dem Programm, in der sie wenige Sekunden vor Vittozzi starten wird. „Heute hat sich die Müdigkeit etwas bemerkbar gemacht. Ich habe gefühlt, wie mir die Energien am Ende etwas fehlten. Aber ich bin nichtsdestotrotz mit meinem Rennen zufrieden“, sagte die 30-jährige Friaulerin.Lisa Vittozzi wurde Vierte. © APA/afp / OLIVIER CHASSIGNOLE
Nach der einjährigen Wettkampfpause habe die ehemalige Gesamtweltcupsiegerin etwas Zeit benötigt, um den Rennrhythmus wiederzufinden. „Ich komme immer besser zurecht und denke, dass ich mich weiter steigern werde. Es ist schön, vorne mitzuspielen und ich freue mich auch über die Konstanz.“
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