
Erschöpft, aber zufrieden: Denise Herrmann-Wick © AFP / TOBIAS SCHWARZ
Herrmann-Wick hält sich Wierer vom Leib
Sie hatte bis zum letzten Rennen an den Gewinn der kleinen Kristallkugel für den Sprint-Weltcup geglaubt, letzten Endes ist der Traum aber nicht in Erfüllung gegangen: Dorothea Wierer musste am Samstag in Oslo (Norwegen) Denise Herrmann-Wick den Vortritt lassen.
18. März 2023
Von: leo
Vor dem Rennen am Holmenkollen trennten gerade einmal 14 Punkte die beiden Protagonistinnen. Das hieß: Wierer musste sich vor der Deutschen platzieren. Das gelang jedoch nicht, denn Herrmann-Wick zeigte eine fantastische Leistung: Die ehemalige Langläuferin war in der Loipe wie gewohnt pfeilschnell unterwegs, räumte zudem alle Scheiben ab und gewann so den Sprint. Knapp dahinter rangierte sich Hanna Öberg (Schweden) ein, Dritte wurde deren Landsfrau Anna Magnusson.
Wierer konnte dem nichts entgegensetzen: Die Niederrasnerin hatte in der Loipe deutlich mehr Mühe als zuletzt in Östersund, was auch dem Material geschuldet war. Weil sie darüber hinaus im Liegendschießen einmal daneben zielte, konnte sie nicht vorne mitspielen. Letzten Endes musste sie sich mit dem 23. Platz zufrieden geben. Den Massenstart am Sonntag kann sie nun befreit angehen, denn Julia Simon sicherte sich dank des 5. Platzes den Gesamtweltcup. In diesem streiten sich Wierer und Lisa Vittozzi, die Siebte wurde, noch um die Ränge zwei und drei.
Großartige Stimmung
Das Rennen stand nicht nur im Zeichen von Wierer und Herrmann-Wick, sondern auch von Marte Olsbu Røiseland. Die hochdekorierte Norwegerin verließ am Samstag zum vorletzten Mal das Weltcup-Starthäuschen und wurde entlang der Strecke von den tausenden Fans entsprechend angespornt. Zwei Fehler im Stehendanschlag verhinderten aber eine Spitzenplatzierung.Rebecca Passler bot unterdessen erneut eine gute Leistung und klassierte sich trotz eines Fehlers auf Rang 30. Hanna Auchentaller zielte hingegen gleich fünf Mal daneben und verpasste dadurch die Punkteränge klar.
Sprint in Oslo, das Ergebnis:
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