Hofer macht’s wie Wierer

Dorothea Wierer hatte in der Mittagszeit eine großartige Show geboten, als sie dank einer perfekten Leistung vom schier aussichtslosen 17. Rang noch auf das Podest vorstieß. Nur wenige Stunden später veredelte Lukas Hofer diesen süßen Biathlon-Tag mit einem weiteren Podestplatz. Der Montaler erreichte nach einer fantastischen Leistung Rang 3. Den Sieg schnappte sich einmal mehr Quentin Fillon Maillet aus Frankreich, Zweiter wurde der Deutsche Erik Lesser.

Hofer hatte bereits im Sprint gezeigt, dass er sich in einer hervorragenden Form befindet. Ein Fehler verhinderte jedoch eine Position unter den besten drei. Tags drauf ging der 32-Jährige mit der Überzeugung ins Rennen, diesen &bdquo;verlorenen“ Podestplatz zu ergattern. Und so kam es schließlich auch: Hofer lag jederzeit auf Tuchfühlung zur Spitze. Einzig nach dem zweiten Liegendschießen wurde er etwas zurückgereicht, nachdem er die letzte Scheibe stehen ließ. In den beiden Stehendeinlagen brachte er dann aber seine ganze Klasse zum Ausdruck. Spannende Schlussrunde In bester Wierer-Manier klappte er alle Scheiben mit großem Tempo um. Weil sich die Konkurrenz um Lesser und Vetle Sjåstad Christiansen ebenfalls keinen Patzer leistete, fiel die Entscheidung auf der Schlussrunde. Diese nahm Hofer mit sieben Sekunden Rückstand auf den bis dahin Zweitplatzierten Emilien Jacquelin in Angriff, knapp hinter dem Südtiroler folgten Lesser und Christiansen. Schnell wurde klar, dass der Pusterer und der deutsche Routinier über die größeren Kraftreserven verfügten. Am letzten, steilen Anstieg distanzierte das Duo Jacquelin und Christiansen, ehe es auf der Schlussgeraden zum Sprint kam. In diesem behielt Lesser, der erst kürzlich seinen Rücktritt erklärt hatte, das bessere Ende für sich.

Eine Klasse für sich: Quentin Fillon Maillet © APA/afp / VESA MOILANEN

Vorne lief Fillon Maillet unterdessen ein einsames Rennen. Der in dieser Saison überragende Franzose zielte nur den letzten Schuss daneben, dennoch geriet sein Sieg nie in Gefahr. Dominik Winidsch nahm nicht am Rennen teil, weil er vor dem Sprint positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

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Hofer macht’s wie Wierer

Welch ein Festtag für Südtirols Biathleten: Nach Dorothea Wierer hat es am Sonntag auch Lukas Hofer in der Verfolgung von Kontiolahti auf spektakuläre Art und Weise aufs Podest geschafft.

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