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Bitterer Staffel-Auftritt: Weltmeisterin Lisa Vittozzi konnte immerhin etwas Schadensbegrenzung schaffen. © Teyssot / Pierre TEYSSOT

Italien schießt sich ins Staffel-Debakel

Italiens Frauen-Staffel hat bei der WM in Nove Mesto ein Debakel erlebt. Nur mit Mühe konnten die Azzurre überhaupt ein Ausscheiden vermeiden. Im Kampf um den Staffel-Weltmeistertitel gab es lange Zeit viel Spannung.

Zu den großen Favoritinnen zählten Einzel-Weltmeisterin Lisa Vittozzi & Co. vor dem Rennen zwar nicht, doch Außenseiterchancen auf eine Medaille hatten die Azzurre allemal. Am Ende kämpfte Vittozzi aber nicht um Edelmetall, sondern einzig und alleine um das nackte Überleben im Staffel-WM-Rennen. Italien lief nämlich Gefahr, überrundet zu werden – und das hätte ein Ausscheiden bedeutet.


Die Bedingungen in Nove Mesto am Samstag waren nicht einfach. Heftige Windböen erschwerten den Athletinnen das Schießen. Während es zu Beginn des Wettkampfs noch halbwegs ging, waren die Schlussläuferinnen nicht zu beneiden. So musste etwa die norwegische Weltklasse-Biathletin Ingrid Landmark Tandrevold im Stehendanschlag drei Mal (!) in die Strafrunde. Selbst Elvira Öberg, die für Schweden Silber in das Ziel brachte, musste Extrameter laufen.

Am Schießstand gab es schwierige Bedingungen. © APA/afp / JOE KLAMAR

Für Italien war der Medaillenzug da schon längst abgefahren. Rebecca Passler hatte als 14. an Lisa Vittozzi übergeben. Die Weltmeisterin zeigte zum Abschluss ihre Klasse, konnte das Team immerhin auf Rang 11 führen. Das Rennen hatte schon katastrophal begonnen. Samuela Comola musste zwei Strafrunden absolvieren und schon danach war klar, dass es keine Medaille geben wird. Als Dorothea Wierer übernahm, war Italien auf Rang 19 (von 21). Die Niederrasnerin konnte nicht viel Zeit gutmachen, übergab auf Rang 17 an Passler. Alles in allem ein komplett verkorkstes WM-Rennen der Azzurre.

Frankreich dreht mit den Superstars auf

Im Kampf um Gold hatte am Ende Frankreich die Nase vorne. Doch auch die Französinen kamen nicht ohne Probleme durch. Erst Justine Braisaz-Bouchet und WM-Superstar Julia Simon (vier Mal Gold) machten den Deckel drauf. Zuvor durfte eine Zeit lang Estland vom großen Coup träumen, am Ende mussten sich die Osteuropäerinnen mit dem „blechernen“ 4. Platz zufrieden geben. Silber ging an Schweden, Bronze an Deutschland.

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