
Die Zukunft von Tiril Ekhoff ist ungewiss. © Lehtikuva / VESA MOILANEN
Kehrt Tiril Eckhoff überhaupt zurück?
Norwegens beste Biathletinnen sind zum Zuschauen verdammt, wenn am Mittwoch im finnischen Kontiolahti (13.15 Uhr) mit dem Einzel die neue Saison beginnt. Vor allem für Tiril Eckhoff ist an Wettkämpfe aktuell nicht zu denken.
30. November 2022
Von: dpa/dl
Tiril Eckhoff und Marte Olsbu Røiseland hatten in den vergangenen Monaten mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Bei Strahlefrau Eckhoff war es so schlimm, dass sie sogar an ein Karriereende dachte und bis auf Weiteres pausiert. Bei der Abschlussparty im März nach dem Saisonfinale in Oslo hatten sich mehr als 13 Athleten und Athletinnen mit dem Coronavirus infiziert, allein zehn aus dem norwegischen Team – darunter Eckhoff und Røiseland.
Eckhoff litt danach an schweren Schlafstörungen, die ihr Leben massiv beeinträchtigten. „Ich hatte nach der Covid-Erkrankung Probleme. So was würde ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünschen“, sagte sie über ihre Schlaflosigkeit beim norwegischen Sender TV2.
„So was würde ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünschen“. Tiril Eckhoff über ihre Schlafstörungen
Sie habe nicht auf ihren Körper gehört, und sei in eine kleine Lebenskrise gerutscht. „Ich habe Yoga gemacht, meditiert und alles versucht. Und dann habe ich viel darüber nachgedacht, ob Corona das sein wird, das die Karriere von Tiril Eckhoff beendet.“
An Wettkämpfe ist nicht zu denken
Sie trainiert zwar wieder, aber an Wettkämpfe ist derzeit nicht zu denken, wie der norwegische Verband unlängst mitteilte. Unklar ist, ob die 32 Jahre alte zweimalige Olympiasiegerin in dieser Saison zurückkommt – oder überhaupt noch mal. „Jetzt zählt nicht nur der Sport, sondern dass es Tiril im normalen Leben gut geht“, sagte ihr Antholzer Erfolgstrainer Patrick Oberegger.„Jetzt zählt nicht nur der Sport, sondern dass es Tiril im normalen Leben gut geht“ Trainer Patrick Oberegger
Auch Røiseland hatte nach ihrer Corona-Infektion immer wieder Probleme, ehe sie während der Vorbereitung im September auch noch an Gürtelrose erkrankte. Die Infektion schien überstanden, dann kam aber ein Rückschlag, und sie musste mehrere Wochen komplett pausieren. „Nach zwei Infektionen in den letzten sechs Monaten konnte ich nicht so trainieren, wie ich es wollte, und mein Körper verträgt im Moment nur kurze und leichte Trainingseinheiten“, erklärte die 31-Jährige ihr Aus für den Saisonstart.
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