e Biathlon

Biathletin sorgt mit kurioser Panne für Aufsehen. © TT News Agency / ANDERS WIKLUND

Kuriose Panne: Plötzlich ist die Star-Biathletin in Panik

Die Weltcuprennen in Kontiolahti haben einiges geboten. Schwedische Pärchen-Siege, eine Lisa Vittozzi in Hochform, Dorothea Wierers erstes Saisonpodest – und nicht zuletzt auch eine kuriose Panne.

Stina Nilsson hat im Biathlon zwar noch nicht die ganz großen Ergebnisse geliefert, trotzdem ist sie eine Art Star der Szene, der permanent im Fokus steht. Grund dafür: Sie wechselte im Sommer 2020 als große Langlaufdominatorin zu den Skijägerinnen und versucht seitdem, ihren Platz in der Biathlon-Welt zu finden.


Auf Nilsson sind also immer viele Augen gerichtet, und diese Augen sahen am Sonntag im Verfolgungsrennen der Damen vor allem eines: Panik und Verzweiflung. Als die Schwedin nämlich zum dritten Mal einen Stopp am Schießstand einlegte und stehend die Scheiben abräumen wollte, bemerkte sie: Es ist kein Magazin mehr vorhanden! Und schießen ohne Patronen, das ist etwas schwierig. „Ich war so gestresst“, sagte sie nachher im Interview mit NRK.

Stina Nilsson ist in ihrer Karriere ein Mal auf das Weltcuppodest gelaufen. © Lehtikuva / VESA MOILANEN


Hilfe eilte zwar relativ schnell herbei, denn ein Offizieller reichte der Skandinavierin die nötige Munition. Doch wertvolle Sekunden waren verstrichen. Trotzdem machte Nilsson im Endklassement einen schönen Salto nach vorne: Als 59. Biathletin gestartet, klassierte sie sich am Ende auf dem 35. Rang.

Anfängerfehler? Nilsson kontert

Ihr Fauxpas war nach dem Rennen eines der großen Gesprächsthemen. Als „Anfängerfehler“ bezeichnete der norwegische Sport-Kommentator Ola Lunde diese Panne. Nilsson selbst wehrte sich: „Vielleicht dachte er, dass ich das Magazin für das Stehendschießen vergessen habe. Aber das stimmt nicht. Ich habe mit vier Magazinen (zwei fürs Liegend-, zwei fürs Stehendschießen, Anm. d. Red.) angefangen, aber mir müssen zwei rausgefallen sein. Das kann jedem passieren, denke ich.“

Unterstützung erhält Nilsson von der norwegischen Biathletin Ingrid Landmark Tandrevold. „So etwas ist sicherlich die größte Angst für eine Biathletin. Ich weiß nicht, ob ich so etwas schon mal erlebt habe. Das ist frustrierend, aber zum Glück ist es nicht das Ende der Welt. Sie wird noch viele viele Biathlonrennen bestreiten können“, so die Norwegerin.

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2023 First Avenue GmbH