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Lisa Vittozzi lief zum 23. Mal in ihrer Karriere aufs Podest. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Lisa Vittozzi stürmt in der Schweiz aufs Podest

Es ist ein geschichtsträchtiger Tag im Biathlonsport: Erstmals kämpften die weltbesten Skijäger an diesem Donnerstag auf Schweizer Schnee um Weltcup-Punkte. Noch lange an dieses Rennen erinnern werden sich auch Lisa Vittozzi und eine junge Biathlon-Mama.

Die Schweizer Premiere ging in Lenzerheide, im Herzen Graubündens, über die Bühne. Zum Auftakt der letzten Weltcupetappe vor Weihnachten stand ein Sprint der Damen über 7,5 Kilometer am Programm. Und diesen hat die Französin Justine Braisaz-Bouchet auf beeindruckende Art und Weise dominiert.


Die 27-Jährige aus Albertville, die erst im Februar erstmals Mutter geworden ist, gewann mit einem Vorsprung von 12,2 Sekunden auf das restliche Feld. Sie war am Schießstand makellos, in der Loipe nahezu konkurrenzlos. Das musste auch Gesamtweltcup-Leaderin Ingrid Landmark Tandrevold anerkennen, die eine starke Vorstellung bot, als Zweitplatzierte aber dennoch nicht an Braisaz-Bouchard herankam.

Justine Braisaz-Bouchard lief entfesselt zu ihrem fünften Weltcupsieg. © APA/afp / FABRICE COFFRINI



Hinter der Norwegerin lief Lisa Vittozzi auf den dritten Platz. Die 28 Jahre alte Biathletin aus dem Friaul untermauerte ihren exzellenten Formstatus, den sie bereits jüngst in Hochfilzen mehrfach hatte aufblitzen lassen. Vittozzi legte zwar verhalten los, steigerte sich aber mit dem ersten fehlerlosen Schießen und nahm beständig an Fahrt auf. Nach dem makellosen Stehendanschlag war ihr die Podestplatzierung – die 23. in einem Einzelrennen – nicht mehr zu nehmen.

Ingrid Landmark Tandrevold, Justine Braisaz-Bouchard und Lisa Vittozzi am Podest. © APA/afp / FABRICE COFFRINI


Ein beachtliches Comeback feierte Deutschlands Biathlon-Star Franziska Preuss. Sie lief nur wenige Tage nach ihrer Corona-Erkrankung und der Auszeit in Hochfilzen als Siebte in die Top Ten.

Wierer mit Schwierigkeiten

Neuerlich nicht nach Wunsch lief es hingegen für Dorothea Wierer, die nach mehrfachen gesundheitlichen Problemen einfach nicht in die Spur findet. Sie musste nach den beiden Schießeinheiten jeweils ein Mal in die Strafrunde einbiegen, verlor aber auch auf den weiteren 7,5 Kilometern viel Zeit. Sie belegte am Ende den 32. Platz.

Neben Vittozzi und Wierer schaffte es auch Rebecca Passler in die Punkteränge. Die 22-jährige Antholzerin lief mit zwei Strafrunden die 36. Zeit. Beatrice Trabucchi (52.) und Samuela Comola (55.) reihten sich weiter hinten ein, doch auch sie werden am Samstag in der Verfolgung am Start sein. Die in Hochfilzen erkrankte Hannah Auchentaller ist in Lenzerheide nicht am Start.

Das Weltcupprogramm in der Schweiz wird am Freitag (ab 14.15 Uhr im SportNews-Ticker) mit dem Sprint der Männer fortgesetzt.





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