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Johannes Thingnes Bø ließ am Sonntag die Muskeln spielen. © APA/afp / ISAAC HALE

Monster-Aufholjagd: Bø deklassiert die Konkurrenz

Johannes Thingnes Bø war am Sonntag nicht zu stoppen. Der Norweger verbesserte sich bei der Verfolgung in Soldier Hollow (USA) von Platz 17 auf Rang 1. Auch Tommaso Giacomel machte einige Plätze gut.

Nach dem kuriosen Rennen am Samstag, in dem Eric Perrot überraschenderweise den Sieg geholt hatte, war die Verfolgung auch deswegen mit Spannung erwartet worden. Doch lange dauerte es nicht und der Franzose fiel im Feld immer weiter zurück. Anders als am Vortag zeigten sich die Favoriten hingegen in guter Verfassung. Vor allem Johannes Thingnes Bø brannte darauf, seinen verkorksten Samstags-Sprint zu vergessen und lief wie vom Teufel besessen über die Loipe. Nach einer unglaublichen Aufholjagd ging der Norweger als erster über die Ziellinie, gefolgt von seinem Bruder Tarjei Bø und Emilien Jacquelin, der erneut auf dem Podest stand.


Auch nach dem letzten Schießen war dabei die Entscheidung über den Sieg in der Verfolgung noch nicht gefallen. Obwohl sich Sturla Holm Lægreid und Johannes Thingnes Bø gemeinsam mit einem soliden Vorsprung zum vierten Mal an den Schießstand stellten, erlaubten sich beide einen Fehler und mussten in die Strafrunde. Dies gab dem Zweiten vom Sprint, Jacquelin, die Chance, in Führung zu gehen – die der Franzose mit blitzschnellen Treffern am Schopf packte.

Emilien Jacquelin landete erneut auf dem Podest. © APA/afp / ISAAC HALE


Die 10 Sekunden, die Jacquelin von Bø in der letzten Runde trennten, waren bereits nach wenigen Augenblicken weg. Der Ausnahmekönner aus Norwegen flog wie der Wind am Franzosen vorbei und lief unangefochten zum Sieg in Soldier Hollow. Dahinter maß sich eine Dreiergruppe um Jacquelin, Lægreid und Tarjei Bø – der von sieben gestartet war – im Zielsprint um den zweiten Platz, den sich der Bruder des Siegers holte. Jacquelin hatte auf den letzten Metern Vorteile gegenüber Lægreid und verhinderte so einen norwegischen Dreifachsieg.

Giacomel schnuppert erneut an der Weltspitze

Danach dauerte es nicht lange, bis Tommaso Giacomel das Ziel erreichte. Der Trentiner zeigte am Sonntag neuerlich, dass mit ihm stets zu rechnen ist und dass er weiterhin an seinen Aufgaben wächst. Der 23-Jährige verbesserte sich nach dem gestrigen Top-Ergebnis weiter von Platz 8 auf 6 (+ 48,8 Sekunden).

Auch Dider Bionaz kletterte von Platz 28 auf Platz 18 (+2.07,0 Minuten) und ließ dabei seinen Teamkollegen Lukas Hofer hinter sich, der das Rennen auf Platz 22 beendete (+2.31,3 Minuten). Zudem brillierte Elia Zeni vor allem am Schießstand als Einziger Schütze, der alle 20 Scheiben traf, er wurde 30.. Patrick Braunhofer landete auf Platz 44 (+4.44,2 Minuten).

Das Ergebnis

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