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Tommaso Giacomel und Lisa Vittozzi strahlen nach der Single-Mixed-Staffel. © Teyssot / Pierre TEYSSOT

Nächste Medaille: Vittozzi und Giacomel einfach sagenhaft

Italiens Biathlon-Nationalmannschaft darf in Nove Mesto schon wieder jubeln: Lisa Vittozzi und Tommaso Giacomel haben bei der Weltmeisterschaft für einen wahren Glanzmoment gesorgt.

Das azurblaue Duo lief in der Single-Mixed-Staffel auf den Silberrang. Besser war im Nebel von Nove Mesto nur das überragende französische Team. Rang drei ging an die Norweger, die von Vittozzi im Schlusssprint in Schach gehalten wurden.


Dabei sah es für Italiens Team zunächst gar nicht nach der dritten WM-Medaille in dieser Disziplin und dem dritten Edelmetall in Tschechien binnen fünf Tagen aus. Giacomel musste bei seinen ersten beiden Schießeinheiten jeweils zwei Mal nachladen, übergab hinter Bulgarien und Korea nur an 14. Position. Doch dann begann die grandiose Aufholjagd. Bis auf einen Versuch von Vittozzi nach dem letzten Wechsel setzten der Biathlet aus dem Primierotal (Trentino) und die Biathletin aus Sappada (Friaul) keinen Schuss mehr neben das Ziel, machten Position um Position gut.


Giacomel, der den Vorzug gegenüber Lukas Hofer erhalten hatte, schickte Vittozzi als Dritte auf die beiden Schlussrunden. Beim letzten Schießen nutzte diese eine Strafrunde von Norwegens Ausnahmekönnerin Ingrid Landmark Tandrevold, zog an ihr vorbei und wehrte auch deren finale Schlussattacke ab. Danach war Italien Silber nicht mehr zu nehmen.

Vittozzi nähert sich Wierers Medaillenrekord

Für die 29-jährige Vittozzi ist dies die elfte WM-Medaille ihrer Karriere, womit sie sich Italiens Rekordhalterin Dorothea Wierer (zwölf) weiter nähert. Giacomel dagegen bejubelt sein drittes Edelmetall bei großen Titelkämpfen, alle holte er in der Mixed- oder Single-Mixed-Staffel.

Eine wahre Wucht waren an diesem Donnerstag abermals Frankreichs Biathleten. Quentin Fillon Maillet und Lou Jeanmonnot mussten nur drei Mal nachladen, also so selten wie kein anderes Team, zudem waren sie in der Loipe neuerlich stark. Jeanmonnot kam 24,6 Sekunden vor Vittozzi ins Ziel und hievte Frankreich somit im WM-Medaillenspiegel mit der vierten Goldenen wieder auf den ersten Platz.

Am Freitag legen die Biathleten in Nove Mesto den letzten Ruhetag ein, weiter geht's bei der WM am Samstag mit den beiden Staffelrennen.



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