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Lisa Hauser will heuer zurückschlagen. © APA/afp / JEFF PACHOUD

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Lisa Hauser will heuer zurückschlagen. © APA/afp / JEFF PACHOUD

Österreichs Biathlon-Star und der Weg zurück

Biathletin Lisa Hauser will auf dem Weg zu ihren vierten Olympischen Spielen im Weltcup wieder weiter vorne mitmischen als zuletzt.

Die 31-jährige Nordtirolerin lieferte in den vergangenen Wintern zwar immer wieder Spitzenergebnisse ab, ihr letzter Podestplatz und gleichzeitig ihr fünfter Sieg liegen aber bereits drei Jahre zurück. Zum großen Highlight ihrer 14. Weltcupsaison sollen für die Olympia-Sprintvierte von Peking die Winterspiele in Antholz werden.


Mit dem traditionellen Weltcupschauplatz in Südtirol verbindet Hauser viel Positives. 2021 feierte sie dort unmittelbar vor ihrem WM-Massenstarttitel von Pokljuka den ersten Weltcupsieg. „Antholz ist ein besonderer Ort. Es ist eine coole Destination, wo man einfach auch im Weltcup immer gerne hinfährt. Es ist das ganze Rundherum, und die Strecke und der Schießstand liegen mir“, sagte Hauser. Auf die Rennatmosphäre freue sie sich nach den Corona-Spielen von Peking besonders.

Antholz als besonderer Ort

Bevor es im Februar nach Antholz geht, stehen beginnend mit Östersund an diesem Wochenende sechs Weltcup-Stationen auf dem Programm, Hochfilzen ist die zweite. Hauser setzt sich abgesehen von Olympiaerfolgen die Rückkehr in die Top Ten des Gesamtweltcups als Ziel, 2024/25 war sie in der Endabrechnung Elfte, davor bereits einmal Dritte und Sechste. „Ich möchte natürlich schon im Dezember und Jänner richtig gute Rennen machen. Und ja, natürlich ist Olympia ein Ziel, aber ich würde es jetzt nicht on top über alles andere setzen.“

Die Kitzbühelerin fühlt sich nach neuerlicher Vorbereitung auf eigene Faust mit ihrer langjährigen Vertrauenstrainerin Sandra Flunger und dem Schweizer Team gut gerüstet. „Für mich ist das einfach wieder der bessere Weg gewesen. Es war wirklich eine gute Vorbereitung. Ich habe ein cooles Umfeld mit Leuten, die einen immer unterstützen“, sagte Hauser.

Ganz reibungslos verlief ihr Sommer aber nicht, eine Krankheitspause im August und Ellbogenprobleme sorgten für lästige Unterbrechungen. Die vergangenen Wochen, in denen sie auch wieder mit dem ÖSV-Team um Frauentrainer Reinhard Gösweiner und den neuen Sportchef Christoph Sumann unterwegs war, seien vielversprechend gewesen. „Ich bin guter Dinge, dass es ein cooler Winter werden könnte.“

Auch Gandler hofft auf stärkere Saison

In der vergangenen Saison landete Hauser sechsmal in den Top Ten, ein fünfter Platz war ihr bestes Ergebnis. Anna Gandler war einmal Sechste, der restliche Winter verlief für die 2023/24 noch konstant stark aufgetretene Tirolerin nicht zuletzt wegen mehrerer Krankheitspausen durchwachsen. In Bestform sollte die 24-Jährige wie Hauser wieder um Podestplätze mitkämpfen können. Ebenfalls zum Weltcupaufgebot zählen Anna Andexer, Anna Juppe und Dunja Zdouc.

Auch Anna Gandler hat einen schwierigen Winter hinter sich. © Teyssot / Pierre TEYSSOT

Auch Anna Gandler hat einen schwierigen Winter hinter sich. © Teyssot / Pierre TEYSSOT


Das ohne den zurückgetretenen Felix Leitner antretende Männer-Team von Neocoach Ludwig Gredler wird unverändert von Simon Eder angeführt. Stockerlplätze werden für den 42-Jährigen wie für Patrick Jakob, David Komatz, Fredrik Mühlbacher und Fabian Müllauer im ersten Winter ohne den abgetretenen Topstar Johannes Thingnes Bö aber kaum möglich sein.

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