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Tragische Nachricht für Biathlon-Star. © AFP / JOE KLAMAR

Kurz vor WM-Start: Todesfall erschüttert Star-Biathleten

Am Mittwoch wurde die Biathlon-Weltmeisterschaft in Nove Mesto feierlich eröffnet. Ein Weltmeister musste aber ausgerechnet da eine tragische Nachricht verkraften.

Die Biathlon-Weltmeisterschaft sollte eigentlich für jeden Athleten ein Fest sein. Am Donnerstag waren rund 25.000 Fans ins tschechische Nove Mesto gepilgert, um den Auftakt – also die Mixed-Staffel – zu verfolgen. Doch der ukrainische Weltmeister Dmytro Pidruchnyi wurde ausgerechnet in diesen Stunden von einer tragischen Nachricht erschüttert: Ein Freund von ihm hat im Ukraine-Krieg sein Leben verloren.


Nur wenige Stunden vor dem ersten WM-Rennen, der Mixed-Staffel, teilte Pidruchnyi auf Instagram ein Foto des Freundes in Kriegs-Montur und schrieb darunter: „Es ist immer hart zu lesen, wenn der Krieg ein Leben gefordert hat. Es ist aber noch härter, wenn du einen Freund verloren hast. Es gibt nicht genügend Worte, um zu beschreiben, wie viel Wut und Hass ich gerade für die Russen und ihr Land empfinde. Ruhe in Frieden, Held!“

Auch Pidruchnyi musste in den Krieg

Pidruchnyi selbst hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Der Ukrainer kürte sich 2019 zum Weltmeister in der Verfolgung und lief jahrelang in der Weltspitze mit. 2022 nahm er an den Olympischen Spielen in Peking teil – und nur wenige Tage später wurde sein Heimatland Ukraine von Russland attackiert. Es herrschte der totale Ausnahmezustand und so musste Pidruchnyi selbst in den Krieg einrücken.

Mittlerweile kann der 32-Jährige wieder seinen Sport ausüben und trat am Mittwoch auch mit seiner Staffel im Mixed-Bewerb an, den er an siebter Stelle abschloss. Trotzdem wird Pidruchnyi immer wieder mit der Brutalität des Krieges konfrontiert – so wie vor dem ersten WM-Rennen, als ihm die traurige Nachricht vom Tod seines Freundes erreichte.

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