Russen bei Olympia? Eine französische Legende soll helfen

Frankreichs Biathlon-Ikone Martin Fourcade will sich offenbar als Vermittler beim Biathlon-Weltverband für eine Rückkehr der suspendierten Russen noch vor den anstehenden Olympischen Winterspielen starkmachen.

20. November 2025

Von: apa/dpa/fop

„Martin hat sich bereit erklärt, zwischen der IBU und der RBU zu vermitteln“, sagte Viktor Maigurov, der Präsident des Russischen Biathlonverbandes (RBU). Russlands Biathletinnen und Biathleten sind seit drei Jahren von Bewerben ausgeschlossen.

Der Biathlon-Weltverband (IBU) hatte die Verbände aus Russland und Belarus im März 2022 aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine suspendiert.

Martin Fourcade ist einer der Besten der Biathlon-Geschichte. © ANSA / ANDREA SOLERO

Fourcade (37), der früher im Anti-Dopingkampf ein meinungsstarker Gegner der Russen war, hatte sich bereits im Februar 2023 für eine Rückkehr russischer und belarussischer Athleten in den Weltsport ausgesprochen. Der Franzose ist seit 2022 Athletenvertreter im IOC.

Ein Schlupfloch für Antholz?

Das IOC hat russische Athletinnen und Athleten wie bei den Sommerspielen in Paris auch bei den Winterspielen in Italien unter neutraler Flagge zugelassen. Im Biathlon ist eine Teilnahme neutraler Athleten ausgeschlossen, da die Regularien keine Regelung für die Teilnahme neutraler Athleten enthalten. Außerdem sind die Olympia-Quotenplätze bereits vergeben. Der ehemalige Weltmeister Maigurov wirft der IBU vor, „politisch motiviert“ zu handeln.