e Biathlon

Franziska Preuß (l.) und ihre Teamkolleginnen wurden herzlich empfangen. © ANSA / Anders Wiklund

Schwedische Familien machen Platz für deutsche Biathlon-Stars

Schlafen im Kinderzimmer, kochen in einer fremden Küche, entspannen in Wohnzimmern voller unbekannter Erinnerungsstücke. Deutschlands beste Biathleten haben beim Weltcup in Östersund ungewöhnliche Beherbergungen gewählt – offenbar mit Erfolg!

Wohl auch die ganz besondere Wohnsituation trägt zum Erfolg der deutschen Biathletinnen und Biathleten beim Weltcup-Auftakt in Schweden bei. Nicht wie üblich in einem Hotel, sondern in ganz normalen Wohnhäusern ist die Mannschaft in den ersten beiden Wochen der Saison in Östersund untergebracht.


„Ich finde es super in den Häusern. Man hat ein Wohnzimmer und auch ein bisschen Platz, um sich auszubreiten“, sagte Janina Hettich-Walz der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt fünf Häuser stehen dem Team in Mittelschweden zur Verfügung. Die Familien, die dort eigentlich leben, zogen für die Weltcupzeit aus und machten Platz für die Sportlerinnen und Sportler. So wohnen unter anderem die sechs deutschen Frauen in einem Haus, in einem anderen die sechs Männer, in noch einem anderen die Trainer.

„Wir basteln immer zusammen.“ Selina Grotian

„Wir haben auch ein Kinderzimmer. Es gibt auch ein Harry-Potter-Zimmer und ein Fußball-Zimmer. Jeder hat sein eigenes Reich“, sagte Selina Grotian. Die 19-Jährige bestreitet ihre erste komplette Saison und schaffte es mit der Staffel am Mittwoch hinter Norwegen und Schweden auf Platz drei. Wenn mal keine Wettkämpfe oder Training anstehen, gibt es etwas Abwechslung. „Wir basteln immer zusammen. Das ist ein bisschen ein Zeitvertreib, außerdem können wir da im Team was zusammen machen“, sagte Grotian.

Die Athletinnen genießen es

Der Vorteil in den Wohnhäusern: „Im Hotel sitzt man schon viel in seinem Zimmer und hat nicht ganz so viel Platz. Die Unterbringung in den Häusern ist schon etwas Besonderes. Wir haben uns gefreut, dass wir das hier machen“, sagte Hettich-Walz. Die Gemütslage bei den Skijägerinnen sei derzeit „sehr gut“. „Wir verstehen uns gut“, sagte Grotian. Und nach drei Podestplätzen in nur zwei Rennen läuft es auch sportlich. Die nächste Chance auf gute Ergebnisse gibt es am Freitag, bereits am Donnerstag (15.20 Uhr/SportNews-Ticker) sind die Männer im Staffelrennen an der Reihe.

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