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Lisa Vittozzi gewann in Östersund. © APA/afp / ANDERS WIKLUND

Einstand nach Maß: Lisa Vittozzi siegt zum Auftakt

So hat sich Italiens Biathlon-Team den Auftakt in die neue Saison vorgestellt: Gleich beim ersten Einzel-Rennen des Winters holte sich Lisa Vittozzi nach einem Herzschlagfinale den Sieg.

Lisa Vittozzi zeigt gleich am ersten Weltcup-Wochenende, dass mit ihr auch heuer voll zu rechnen ist und sie völlig zu Recht als eine der Favoritinnen auf den Gesamtweltcup zählt. Nach ihrem überzeugenden Auftritt in der Mixed-Staffel, durch den Italien noch auf Platz 3 landete, hat die 28-Jährige am Tag darauf noch einen draufgelegt und holte sich den Sieg im Einzel. Obwohl sich Vittozzi am Schießstand eine Strafminute einhandelte, war sie am Sonntag im hohen Norden nicht zu schlagen und holte sich ihren vierten Weltcupsieg.


Ausschlaggebend dafür war nicht nur eine hervorragende Leistung über die 15 Kilometer in der Loipe, sondern auch Vittozzis schnelle Schießzeit. Am Ende setzte sich die Italienerin um mickrige 0,1 Sekunden vor Franziska Preuß durch – knapper hätte es also nicht sein können.

Franziska Preuß (links) verpasste den Sieg um eine Zehntelsekunde. Dritte wurde Vanessa Voigt. © APA/afp / ANDERS WIKLUND


Die Deutsche drehte mit Startnummer 57 beinahe nochmal alles auf den Kopf. Nach dem letzten Schießen hatte Preuß noch 11 Sekunden Vorsprung auf Vittozzi. Auf der Schlussrunde verpasste die Bayerin, die ihr Comeback nach langer Pause gab, den Sieg um einen Wimpernschlag. Das Podest komplettierte mit Vanessa Voigt eine weitere Deutsche, die wie Preuß ebenfalls am Schießstand fehlerfrei bleib.

Südtirolerinnen voll dabei

Einen nahezu perfekten Wettkampf zeigte auch Dorothea Wierer – bis zum letzten Schießen. Hierbei ließ die Niederrasnerin die dritte und die fünfte Scheibe stehen. Mit zwei Strafminuten waren Wierers Chancen auf einen Podestplatz dahin. Am Ende landete sie auf Rang 17. Dennoch: Die 33-Jährige hat gezeigt, dass sie auch heuer jederzeit für einen Spitzenplatz gut sein wird.

Dorothea Wierer patzte einzig beim letzten Schießen und verpasste so einen Spitzenplatz. © ANSA / Anders Wiklund


Ganz stark präsentierte sich Rebecca Passler. Die junge Antholzerin belegte mit nur einem Schießfehler Rang 20. Auch die dritte Südtirolerin, Hannah Auchentaller, landete als 35. in den Punkterängen. Auch für Auchentaller ist dies ein starker Auftakt. Einzig beim dritten Schießen ließ sie zwei Scheiben stehen. Weiter geht es in Östersund am Sonntagnachmittag (14.30 Uhr) mit dem Einzelwettkampf der Herren. Für die Damen geht es am Mittwoch mit einer Staffel weiter. Mit den Azzurre ist dabei auf alle Fälle zu rechnen.

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