
Lisa Vittozzi gab in der Loipe alles und freut sich über einen zweiten Platz. © ANSA / KIMMO BRANDT
Vittozzi strahlt erneut – Wierer in den Top 10
Lisa Vittozzi jubelt erneut vom Podest in Kontiolahti, diesmal auf Rang 2. Auch Dorothea Wierer brachte sich für die Verfolgung am Sonntag in eine gute Ausgangslage, während Rebecca Passler alle überraschte.
03. Dezember 2022
Von: tu
Es sind schöne Wettkampftage für Lisa Vittozzi. Die 27-Jährige feierte im finnischen Kontiolahti erneut einen Podestplatz und überquerte mit der zweitbesten Zeit die Ziellinie. Geschlagen geben musste sich die wiedererstarkte Athletin nur der Österreicherin Lisa Theresa Hauser, die bärenstark mit einem Vorsprung von über 17 Sekunden den Sprint für sich entschied. Dritte wurde die Schwedin Linn Persson (+24,2 Sekunden). Nach dem enttäuschenden Saison-Auftakt am Mittwoch verbesserte sich Dorothea Wierer auf den 9. Platz. Indes ließ Rebecca Passler die Top-Athletinnen spät noch etwas zittern.
Lisa Vittozzi jubelt in Finnland. Nach den letzten schwachen 3 Saisonen ist die Azzurra wieder in der Weltspitze angekommen. Beflügelt durch ihren 3. Platz am Mittwoch betrat sie also auch am Samstag erhobenen Hauptes die Loipe. Doch diese Euphorie wurde prompt gebremst, als die Athletin aus Sappada/Plodn das erste Mal den Abzug betätigte. Diesen Fehler im ersten Schießen versuchte die 27-Jährige auf den Skiern wiedergutzumachen und legte dabei eine eindrucksvolle Leistung hin. Fehlerlos im zweiten Schießen, schien ihr Name lange ganz oben auf der Rangliste auf, doch dann war es Lisa Theresa Hauser aus Österreich, die sie vom Platz an der Sonne stieß.
Dorothea Wierer (links) erreichte einen Platz in den Top 10. © ANSA / KIMMO BRANDT
Wierer befindet sich derzeit nicht in der besten Verfassung. Wie der italienische Wintersportverband schon vorher mitteilte, machte Wierer eine Verkühlung arg zu schaffen. Eine makellose Vorstellung beim Schießen war also gefragt. Doch während die Niederrasnerin die ersten 5 Scheiben in ihrer gewohnten schnellen und sicheren Manier absolvierte, stockte es beim Stehend-Schießen. Die 32-Jährige geriet nach ihrem dritten Schuss aus den Konzept, verlor den Rhythmus und knallte ihren vierten Versuch daneben. Diese Strafrunde war zu viel, um ganz vorne dabei zu sein, doch die Südtirolerin dürfte mit dem 9. Rang dennoch nicht unzufrieden sein.
Rebecca Passler blieb am Schießstand fehlerlos. © Soziale Medien
Grund zum Feiern hatte auch Rebecca Passler. Wie aus dem nichts hielt sie mit den Besten der Biathlon-Welt mit. Am Mittwoch noch auf Platz 47, zeigte die Südtirolerin am Samstag eine beeindruckende Leistung, denn nach dem zweiten Schießen rangierte die 21-Jährige sogar vor Wierer auf dem 7. Platz. Im Schlussabschnitt verlor die junge Athletin zwar noch etwas Zeit, doch ein 17. Rang beim zweiten Rennen der neuen Saison muss sich unglaublich gut anfühlen.
Öberg und Tandrevold können nicht mithalten
Eine schwache Leistung am Schießstand zeigte hingegen die Siegerin vom Mittwoch, Hanna Öberg. Die Schwedin schoss gleich drei Schüsse daneben und musste jede Hoffnung auf eine erneute Topplatzierung aufgeben. Auch Ingrid Landmark Tandrevold konnte ihre starke Leistung vom ersten Wettkampf nicht ganz wiederholen. Obwohl die Norwegerin, ebenso wie Vittozzi, nur einen Fehler am Schießstand machte, reichte die Laufleistung der besten Norwegerin – in Abwesenheit von Tiril Eckhoff und Marte Olsbu Røiseland – nicht für eine Platzierung unter den Top 3. Am Ende wurde sie sechste.Empfehlungen
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