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Lisa Vittozzi hat schon wieder Grund zum Jubeln. © Pierre TEYSSOT

Vittozzis traumhafter WM-Abschluss, Wierers letzter Tanz

Die letzte Damen-Entscheidung bei der Biathlon-WM in Nove Mesto lieferte nochmal pures Spektakel! Der Titel ging wieder an Frankreich, Vittozzi durfte ihre nächste Medaille bejubeln und Dorothea Wierer genoss ihren (vorläufig) letzten Auftritt auf der großen Biathlon-Bühne.

Es war die Weltmeisterschaft der französischen Biathletinnen, es war die WM der Lisa Vittozzi. So viel stand schon vor dem abschließenden Massenstart über 12,5 Kilometer fest. Und das wurde in der letzten Medaillenentscheidung auf imponierende Art und Weise untermauert.


Justine Braisaz-Bouchet schnappte sich nach einer fehlerlosen Schießleistung und einem entfesselten Auftritt in der Loipe mit 31,2 Sekunden Vorsprung den Weltmeistertitel. Ihre französischen Teamkolleginnen Lou Jeanmonnot und Julia Simon belegten die Plätze drei und vier. Dazwischen schob sich einmal mehr Lisa Vittozzi.

Lisa Vittozzi, Justine Braisaz-Bouchet und Lou Jeanmonnot auf dem Podium. © Pierre TEYSSOT


Die 29-Jährige aus dem Friaul sorgte mit Silber für den passenden Abschluss einer fantastischen Weltmeisterschaft, die sie nicht nur zu Italiens unangefochtener Nummer eins aufsteigen ließ, sondern ihren Status als eine der besten Biathletinnen der Welt definitiv untermauerte. Vittozzi krönte sich in Nove Mesto zur Einzel-Weltmeisterin, holte in der Verfolgung, in der Mixed-Staffel und nun im Massenstart Silber. Gegen Braisaz-Bouchat war an diesem Sonntag kein Kraut gewachsen, mit einer makellosen Vorstellung am Schießstand hielt Vittozzi aber die weiteren Französinnen in Schach und passierte schließlich mit einem breiten Grinsen im Gesicht die Ziellinie.

Wierer nicht vorne dabei

Neben Vittozzi genoss am abschließenden WM-Tag eine zweite Azzurra das große Rampenlicht: Dorothea Wierer. Zwar konnte sie nie in den Kampf um die Medaillen eingreifen, denn mit insgesamt drei Strafrunden verlor sie einfach zu viel Zeit. Dafür waren die Augen von fast 30.000 WM-Gästen und jene von Millionen TV-Zuschauern auf sie gerichtet. Wierer hatte nämlich am Samstag bekanntgegeben, dass sie nach der WM vorzeitig ihre Saison beenden wird. Ob sie nochmal im Weltcup antritt, ist zurzeit offen. Bei ihrem letzten Einsatz bei dieser WM, in dieser Saison und womöglich ihrer gesamten Karriere belegte Wierer den 20. Platz.

Dorothea Wierer bei ihrer Zielankunft. © Pierre TEYSSOT


Abgeschlossen wurde die Biathlon-WM am späten Sonntagnachmittag mit dem Massenstart der Männer. Hier stellte Johannes Thingnes Bø mit der Goldmedaille einen alten Bjørndalen-Rekord ein.




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