Vor WM: Das sagen Bø, Dahlmeier und Co. zur Doping-Debatte

Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Deutschland) will während der Biathlon-WM in Östersund &bdquo;nicht tagtäglich“ mit dem Dopingskandal von Seefeld konfrontiert werden - weil sie und das deutsche Team &bdquo;absolut sauber“ seien und &bdquo;damit gar nichts zu tun“ hätten. &bdquo;Wir tun alles, was in unserer Macht steht, es gibt ständig Dopingkontrollen. Ich habe den Arzt in Erfurt namentlich nicht mal gekannt, es gibt keinen persönlichen Bezug“, sagte Dahlmeier.

Die Razzien während der Nordischen Ski-WM in der vergangenen Woche hatten Dahlmeier &bdquo;total schockiert und die gesamte Szene erschüttert. Es ist deshalb schon wichtig“, sagte die 25-Jährige vor der Mixed-Staffel ( Hier geht es zum Aufgebot der &bdquo;Azzurri“ ) am Donnerstag (16.15 Uhr), &bdquo;einmal ein klares Statement abzugeben.“

Laura Dahlmeier gewann Ende Januar den Massenstart von Antholz. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

Bø: Doping-Razzien einzige Möglichkeit Der norwegische Biathlon-Star Johannes Thingnes Bø sieht Razzien wie zuletzt bei der Nordischen Ski-WM als einzige Möglichkeit, Dopingsünder effektiv zu entlarven. &bdquo;Das ist der neue Weg, um die Betrüger zu erwischen. Es ist eine gute Prozedur, weil sich nun niemand mehr sicher sein und die Polizei in jedem Moment an der Tür klopfen kann“, sagte der 25-Jährige dem ARD-Hörfunk.

Der österreichische Skilangläufer Max Hauke war am Rande der Nordischen Ski-WM in Seefeld bei einer Razzia mit einer Bluttransfusion im Arm ertappt worden. Mittlerweile haben insgesamt neun Sportler ein Geständnis abgelegt und ihre Beteiligung am Doping-Netzwerk des Erfurter Sportmediziners Mark S. eingeräumt.

Bø bezeichnete diese Bilder vor der am Donnerstag beginnenden WM der Skijäger in Östersund zwar als &bdquo;beängstigend“ - es sei aber offenbar die einzige Möglichkeit für einen gerechteren Sport. &bdquo;Die Betrüger haben oft genug bewiesen, dass sie unentdeckt durch Dopingtests kommen“, sagte Bø. Wolfgang Pichler: &bdquo;Das wäre der Gipfel der Dummheit“ Schwedens deutscher Biathlon-Trainer Wolfgang Pichler glaubt bei den Weltmeisterschaften nicht an ein zweites Seefeld. Östersund sei &bdquo;kein guter Platz für Dopingsünder. Wenn sich hier nach Seefeld einer erwischen lässt, wäre das der Gipfel der Dummheit. Dann verstehe ich die Welt nicht mehr“, sagte der 64-Jährige vor dem Start der Titelkämpfe am Mittwoch.

Bereits zuvor hatte der deutsche Arnd Peiffer die Dopingsünder als &bdquo;Idioten“ beschimpft.

Der österreichische Biathlet Simon Eder hat eigenen Angaben zufolge in der Vergangenheit Angebote zu verbotenen Doping-Praktiken erhalten.

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Vor WM: Das sagen Bø, Dahlmeier und Co. zur Doping-Debatte

Die Biathlon-Stars Laura Dahlmeier und Johannes Thingnes Bø haben sich im Vorfeld der - am Donnerstag beginnenden – WM in Östersund zur aktuellen Doping-Debatte geäußert.

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