e Biathlon

Dorothea Wierer will ihre starke Saison krönen. © IBU/Manzoni

Vorhang auf für das große Biathlon-Finale

Eine Traum-Saison geht für Italiens Biathletinnen in dieser Woche zu Ende. Doch Dorothea Wierer & Co. haben auch beim Weltcup-Finale noch große Ziele.

Dorothea Wierer und Lisa Vittozzi haben eine bärenstarke Saison hingelegt. Im Gesamtweltcup liegen sie vor den abschließenden drei Rennen in Oslo (Norwegen) auf den Plätzen zwei und drei. Wenn alles normal läuft, ist die Entscheidung um die große Kristallkugel aber bereits gelaufen. Die Französin Julia Simon (1.003 Punkte) liegt nämlich 144 Zähler vor Wierer. Vittozzis Rückstand beträgt 185 Punkte.


Selbst wenn Wierer alle drei Wettkämpfe am Holmenkollen gewinnen sollte, würden Simon beispielsweise drei fünfte Plätze reichen. Das wäre ein äußerst überraschendes Szenario, das aber verdeutlicht, dass für Wierers dritten Gesamtweltcupsieg viel zusammenkommen müsste. „Ich bin jetzt schon äußerst zufrieden mit meiner Saison. Egal, wie es jetzt in Oslo laufen wird“, hatte Wierer ohnehin nach ihrem Sieg in Östersund am Sonntag gesagt.

Wierers Chance auf die kleine Kugel

Deutlich realistischer sind Wierers Chancen auf die kleine Kristallkugel im Sprint, die am Freitag vergeben wird. In dieser Wertung liegt die Südtirolerin 14 Punkte hinter Denise Herrmann-Wick. Falls Wierer den Sprint in Oslo gewinnen sollte, würde sie diese Kugel zum ersten Mal überhaupt gewinnen. Auch ein zweiter Platz würde reichen, wenn Herrmann-Wick nicht besser als Dritte wird.

Julia Simon (vorne) ist die große Kugel heuer wohl nicht mehr zu nehmen, doch Wierer (im Hintergrund) kämpft noch um Sprint-Kristall. © ANSA / Anders Wiklund


Neben Wierer und Vittozzi haben aber auch Rebecca Passler und Hannah Auchentaller eine starke Saison hingelegt. Die 21-jährigen Antholzerinnen haben sich mittlerweile im Weltcup etabliert. Schnellschützin Passler war heuer von Anfang an mit dabei, während sich Auchentaller seit der Heim-Etappe in Antholz festgebissen hat. Die Krönung folgte dann in Oberhof mit Staffel-Gold.

Bei den Herren hat Tommaso Giacomel heuer überzeugt. Vergangene Woche in Östersund hat der junge Trentiner dann auch noch seinen ersten Podestplatz eingefahren. Doch neben Giacomel fehlt aktuell ein starker zweiter Mann – auch, weil Lukas Hofer quasi die ganze Saison verletzt war. Zum Abschluss am Holmenkollen möchten der Ridnauner Patrick Braunhofer und seine Kollegen für eine Überraschung sorgen.

Weltcup-Finale in Oslo: Das Programm

Donnerstag:
Sprint der Herren (15.15)

Freitag:
Sprint der Damen (15.20)

Samstag:
Verfolgung der Herren (12.45), Verfolgung der Damen (15.10)

Sonntag:
Massenstart der Herren (12.50), Massenstart der Damen (15.10)

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