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Justine Braisaz-Bouchet setzt neue Maßstäbe im Biathlon. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ

Wenn eine junge Mutter plötzlich allen davon läuft

Erst im Februar 2023 wurde Justine Braisaz-Bouchet erstmals Mutter. Nicht einmal ein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter ist die Französin stärker denn je und läuft heuer der Biathlon-Konkurrenz um die Ohren.

Auch im neuen Jahr ist Justine Braisaz-Bouchet das Maß aller Dinge im Damen-Biathlon. Nachdem die 27-Jährige vor Weihnachten in der Lenzerheide alle drei Rennen gewonnen hatte, legt sie jetzt einen drauf und gewann am Freitag auch den Sprint in Oberhof. Damit baute Braisaz-Bouchet gleichzeitig ihre Führung im Gesamtweltcup aus. Die Französin, die im Sommer ihre Teamkollegin Julia Simon wegen Kreditkartenbetrugs angezeigt hatte, hat jetzt bereits gleich viele Siege gefeiert wie vor ihrer Baby-Pause – insgesamt steht sie zum achten Mal ganz oben.


Dabei begann der Wettkampf für Braisaz-Bouchet alles andere als gut. Sie ließ liegend zwei Scheiben stehen, zeigte danach aber einen perfekten Wettkampf. Vor allem läuferisch ist Braisaz-Bouchet derzeit eine Klasse für sich und hängte in der Schlussrunde alle ab. Am Ende gewann sie vor der Deutschen Franziska Preuß (fehlerfrei) und ihrer Teamkollegin Sophie Chauveau (ein Fehler).

Azzurre mit Licht und Schatten

Beste Azzurra wurde wieder einmal Lisa Vittozzi auf Rang sieben. Ein Fehler beim Liegendschießen verhinderte einen möglichen Podestplatz. Auch Samuela Comola (14.) und Michela Carrara (29.) platzierten sich in den Top-30. Einen gebrauchten Tag erwischten dieses Mal dagegen – in Abwesenheit von Dorothea Wierer – Hannah Auchentaller (58.) und Rebecca Passler (68.). Die Antholzerinnen ließen am Schießstand zu viel liegen.

Lisa Vittozzi wurde als Siebte beste Azzurra. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ


Bereits am Vormittag hatte in Oberhof der Herren-Sprint stattgefunden. Weiter geht es im Thüringer Wald am Samstag mit den Verfolgungsrennen der Herren (12.25 Uhr) und Damen (14.40).

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