
Sind seit zehn Jahren ein glückliches Ehepaar: Stefano Corradini und Dorothea Wierer. © Instagram
Wierers Ehemann: „Es macht mich etwas traurig“
Für Dorothea Wierer wird die anstehende Saison alles, nur nicht normal. Immer an ihrer Seite: ihr Ehemann Stefano, der in einem Interview tief blicken ließ.
21. Juli 2025
Von: det
Ihr großes Ziel, ihre große Sehnsucht, ihr großer Traum rückt immer näher: Wenn in weniger als sieben Monaten in der Antholzer Biathlonarena Olympische Medaillen vergeben werden, dann will Dorothea Wierer noch einmal ganz vorne mitmischen. Denn: Es werden ihre letzten Rennen auf der ganz großen Bühne sein. Wierer wird ihre glorreiche Karriere – die zu den erfolgreichsten in Südtirols Sportgeschichte zählt – mit der anstehenden Saison beenden.
Große Emotionen sind also schon jetzt vorprogrammiert. Das weiß auch Wierers Ehemann Stefano Corradini. Seit mehr als zehn Jahren ist der Langlauftrainer aus dem Trentino der Mann an der Seite der Star-Biathletin. Keiner kennt Wierer so gut wie Stefano, keiner erlebte ihren Aufstieg vom jungen Biathlon-Talent zum Superstar so intensiv mit wie er. Und deshalb geht auch ihm der anstehende Winter nahe, wie er im Interview mit Fondo Italia erklärte.
„Als Trainer und Ehemann ist für mich alles noch intensiver.“ Stefano Corradini
„Es macht mich etwas traurig, sie danach nicht mehr bei den Rennen zu sehen“, sagt Corradini in Bezug auf Wierers Karriereende. „Es löst in mir immer große Emotionen aus, wenn ich ihre Wettkämpfe verfolge. Nicht nur, wenn die Dinge gut laufen, sondern auch, wenn Doro nicht das Ergebnis erzielt, das sie sich wünscht. Als Trainer und Ehemann ist für mich alles noch intensiver.“
Dorothea Wierer steht vor ihrem letzten Winter als Sportlerin. © ANSA / ANDREA SOLERO
Als Wierer 2020 bei der WM in Antholz mit zwei Goldmedaillen zur großen Heldin avancierte, war ihr Stefano natürlich live dabei. Und auch bei Olympia 2026 wird der Ehemann nicht fehlen. „Ich habe für einige Rennen schon die Tickets besorgt, und hoffe, dass ich auch für die restlichen Wettkämpfe Eintrittskarten bekomme. Ich will mir kein Rennen entgehen lassen“, so Corradini. Und wie wird der Tag von Doros Abschied? „Das wird für mich, aber auch für alle anderen sicher sehr emotional.“
Eine Sache wird Doro nicht vermissen
Wierer sei jedenfalls schon jetzt entschlossen und zielstrebig. „Sie kann es kaum erwarten, dass die Wettkämpfe beginnen. Gleichzeitig freut sie sich auf das, was danach kommt“, sagt Corradini. Freuen wird sich Doro auch darauf, dass sie dann keine kräftezehrenden Saisonvorbereitungen mehr machen muss. „Sie erinnert mich ständig daran, dass das ihre Letzte sein wird“, sagt Ehemann Stefano mit einem Lachen.Profil bearbeiten
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