Carolina Kostner hat WM-Medaille im Visier

Mit dem Kurzprogramm am Mittwoch zu den Klängen von Celine Dions &bdquo;Ne me quitte pas“ hat Carolina Kostner auch die Fachleute überrascht: Ihre Darbietung war nicht nur wie gewohnt künstlerisch überwältigend, sondern auch technisch fehlerfrei. 19 mal die Höchstnote 10 im Kurzprogramm Die 31-jährige Grödnerin, die zum 14. Mal bei einer WM antritt, hat am Mittwoch ihren Kurzprogramm-Rekord um zwei Punkte verbessert und die &bdquo;magische“ 80-Punkte-Schallmauer überwunden (80,27). Beeindruckend ist vor allem ihr neuer Rekord für die Programmkomponenten (38,97 Punkte). Diese Wertung wird aus je fünf Noten berechnet, die insgesamt neun Juroren vergeben. Für Carolina Kostners Darbietung wurde hierfür unglaubliche 19 Male die Höchstnote 10 gezückt. Für die Rivalinnen gab es keine einzige 10. Die Top 3 beenden die Kür ab 22 Uhr Nach dem Kurzprogramm liegt Kostner knapp in Führung vor der erst 15-jährigen russischen Olympiasiegerin Alina Zagitova (79,51 Punkte) und etwas deutlicher vor der Japanerin Satoko Miyahara (74,36). In gestürzter Reihenfolge treten Miyahara, Zagitova und Kostner am Freitagabend ab 22 Uhr zum Showdown an. Auch die Kanadierinnen Kaetlyn Osmond und Gabrielle Daleman sowie die Russin Maria Sotskowa haben noch Medaillenchancen, aber bereits einen respektablen Rückstand auf Kostner.

Sollte es Carolina Kostner, die Weltmeisterin von 2012, schaffen, einen Podestplatz zu halten, dann wäre es die insgesamt siebte WM-Medaille für sie: Neben Gold in Nizza 2012 gewann sie Silber 2008 in Göteborg und 2013 in London sowie Bronze 2005 und 2011 in Moskau sowie 2014 in Saitama. Siebte WM-Medaille in greifbarer Nähe Mit der siebten WM-Medaille würde sich Kostner definitiv einen Ehrenplatz unter den Größten ihres Sports verschaffen. Denn nur die Norwegerin Sonja Henie mit elf Medaillen zwischen 1926 und 1936 sowie die US-Amerikanerin Michelle Kwan mit neun Medaillen zwischen 1996 und 2004 gewannen mehr WM-Edelmetall. Andere Eiskunstlauf-Ikonen wie Katarina Witt, Irina Slutskaya, Herma Szabo und Yuna Kim stehen auf sechs WM-Medaillen – wie zur Stunde auch &bdquo;Caro“ Kostner.

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