Wintersport

Die wirtschaftliche Entwicklung trifft den internationalen Wintersport hart. © APA (Keystone) / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Erster Weltcup-Ort gibt auf: „Wir haben die Gelder nicht“

Hohe Inflation, explodierende Energiepreise, Krieg und Corona – das alles ist einer schwedischen Wintersport-Hochburg zu viel. Sie hat ihre Weltcup-Bewerbe abgesagt. Folgen weitere Ausrichter?

Der Big-Air-Weltcup in Falun in den Disziplinen Snowboard und Ski Freestyle fällt aus.


Die Schweden sollten die Wettbewerbe am 25. und 26. November austragen, fanden aber aufgrund der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation mit der hohen Inflation, den steigenden Energiepreisen und dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine nicht genügend Sponsoren.

„Wir haben alles versucht, um die Veranstaltung durchzuführen“ Stefan Karlsson (Schwedischer Skiverband)

„Aufgrund der aktuellen Weltlage haben wir die Gelder nicht zusammen. Die Sorge veranlasst Unternehmen, ihre Geschäftstätigkeiten zu überprüfen, was sich wiederum auf Veranstaltungen wie diese auswirkt. Es ist sehr traurig, dass wir gezwungen sind abzusagen. Aber wir haben alles versucht, um die Veranstaltung durchzuführen“, sagte Stefan Karlsson, Sportmanager für Freeski und Snowboard beim schwedischen Skiverband.

Der Auftakt in die Big-Air-Weltcupsaison steigt am 21. und 22. Oktober im schweizerischen Chur.

Verbände wollen reagieren

Derweil prüfen auch zahlreiche weitere Weltcup-Standorte ihre Wirtschaftlichkeit. Der internationale Skiverband FIS hatte bereits Ende September zur Problematik in Bezug auf Schneeproduktion und Flutlichtveranstaltungen Stellung bezogen und offen eingeräumt, dass man mit Absage im kommenden Winter rechne. Der Biathlon-Weltverband IBU hat mittlerweile eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet, die Veranstaltern und örtlichen Organisationskomitees unter die Arme greifen soll.

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