Wintersport

Die alte Bobbahn in Cortina, eine neue wird es nicht geben. © Hermann Sobe

Jetzt ist es fix: Eiskanal in Cortina wird nicht gebaut

Bei Olympia 2026 werden die Wettbewerbe für Bob, Rodeln und Skeleton außerhalb Italiens stattfinden. So viel steht 844 Tage vor Beginn der Spiele fest. Es kommt also zu einem absoluten Novum in der Sportgeschichte.

Den Beschluss gab Giovanni Malagò als Organisationschef der Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo auf der IOC-Session im indischen Mumbai bekannt. Es kommt also zu einer absoluten Neuheit: Erstmals in der 102-jährigen Geschichte der Winterspiele finden Wettbewerbe außerhalb des Gastgeberlandes statt.


Hintergrund für die Verlegung ist die Entscheidung, dass die Pläne zum Neubau der abgerissenen Eugenio-Monti-Bahn in Cortina aufgegeben wurden, nachdem sich kein Unternehmen auf zwei aufeinanderfolgende Ausschreibungen beworben hat. Der alte Eiskanal wurde mittlerweile zwar abgerissen, eine Neuerrichtung würde aber rund 100 Millionen Euro verschlingen.


Die Bilder von den Abrissarbeiten an der alten Bahn in Cortina:



Neben dem finanziellen Aspekt gab es auch wachsenden Widerstand wegen der ökologischen Auswirkungen.
„Wir prüfen alle möglichen Lösungen und Alternativen.“ CONI-Chef Giovanni Malagò

Erst vor zwei Tagen habe die italienische Regierung die Organisatoren darüber informiert, dass sie das Projekt in Cortina nicht weiterführen und stattdessen eine nachhaltige Option in Betracht ziehen sollten, sagte Malagò, der Chef des italienischen Olympischen Komitees: „Wir arbeiten bereits daran, gemeinsam mit dem IOC und den internationalen Verbänden alle möglichen Lösungen und Alternativen zu prüfen.“


Igls oder St. Moritz?

Österreich hat den Veranstaltern bereits die Nutzung seiner Bahn in Igls bei Innsbruck angeboten. Diese müsste aber zuvor noch restauriert werden, ebenso wie der Natureiskanal in St. Moritz, der nun ebenfalls als Ausrichtungsstätte der Olympia-Rennen diskutiert wird. Die mögliche Verlegung der Rennen im Bobfahren, Rodeln und Skeleton hatte zuletzt auch in Südtirols Politik- und Sportwelt für viel Gesprächsstoff gesorgt.




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