Der „Gsieser“ lockt erneut zahlreiche Stars an

Zwei Mitglieder der italienischen Nationalmannschaft haben sich dieser Tage entschieden, den letzten Schliff für die drei Tage später beginnende Weltmeisterschaft in Oslo beim "Gsieser" zu holen. Einer davon ist Pietro Piller-Cottrer , der im Gsieser Tal noch nie gewinnen konnte. OK-Präsident Walter Felderer freut sich auch über die Zusage von Roland Clara . Der Brunecker hat heuer die Tour de Ski auf Platz fünf beendet und bei der Italienmeisterschaft in Gressoney die Bronzemedaille gewonnen.

Christian Zorzi wird ebenfalls mit von der Partie sein. Im Gegensatz zu Piller-Cottrer trumpfte Zorzi beim"Gsieser" bereits im Jahr 1999 auf. Mit Tom Reichelt kommt ein Athlet, der im Gsieser Tal bereits 2008 und 2009 gewonnen hat. Der Deutsche, heuer 12. bei der Tour de Ski, peilt bestimmt seinen dritten Sieg an. Das war vor ihm nur Alfred Runggaldier und Marco Cattaneo gelungen.

In die Ehrentafel des Gsieser-Tal-Laufes haben sich bekannte Sportler wie etwa Magda Genuin, Maria Canins, Eugenia Bitchougova, Mikhail Botvinov, Silvio Fauner, Anders Aukland oder Thomas Steurer eingetragen. Auch Langlauflegende Björn Daehlie war schon am Start. Einer der Sieger ist auch Ole Einar Björndalen . Der Norweger kommt am 19. und 20. Februar ebenfalls nach Gsies.

Im Vorjahr haben fast 2500 Langläufer aller Leistungsklassen das Gsieser Tal bevölkert. Verglichen mit dem selben Zeitraum des Vorjahres sind die Anmeldungen heuer um 26 Prozent gestiegen. Die Loipen sind kürzlich mit über 7000 m3 künstlich erzeugtem Schnee nachgebessert worden. Jetzt hoffen die Organisatoren auf eine zusätzliche weiße Pracht von oben. Dank der inzwischen wieder winterlichen Temperaturen sind die Loipen zur Freude der zahlreichen Langläufer in einwandfreiem Zustand.

Derweil laufen die Einschreibungen für die 28. Auflage: Bis zum 31. Jänner bleibt die Startgebühr reduziert. Der "Klassiker" kostet 44,50 Euro, für einen Start im Skatingrennen müssen die Teilnehmer 45 Euro zahlen. Wer an beiden Rennen und somit an der Kombiwertung teilnimmt, zahlt 73 Euro.

Beindruckend sind beim Gsieser-Tal-Lauf nicht nur die Teilnehmerzahlen, sondern auch die Zahlen rund um die Verpflegung. Reiht man die im Vorjahr beim "Gsieser Vier-Sterne-Men" verzehrten Apfelstrudel aneinander, ergibt das 250 Meter. Aber damit nicht genug. An den fünf Verpflegungsstellen wurden im Vorjahr 150 kg Zitrusfrüchte, 200 kg Bananen, 120 kg Trockenfrüchte, 8000 Stück Traubenzucker, 4000 isotonische Getränke, 1000 Liter Gemüsekraftbrühe, 8000 Tassen Fürchtete, 3000 Marlene-Äpfel und 350 kg Jungschweinefilet verzehrt.

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