Eine Saison voller Fragezeichen: „Wissen nicht, wie es weitergeht“

Der abgelaufene Winter war für Zelger einer mit Höhen und Tiefen. Insgesamt 3 Mal landete der 25-Jährige in den Punkterängen. Dazu kommen zwei Top-6-Plätze im Team-Sprint und ein 4. Rang bei der Staffel in Lahti (Anfang März), als er mit Francesco De Fabiani & Co. das Podest nur haarscharf verpasste. &bdquo;Insgesamt war es eine gute Saison, auch wenn ich in der Mitte ein Tief hatte. Am Ende des Winters bin ich wieder gut in Schuss gekommen, doch dann hat Corona der Saison ein frühes Ende gesetzt“, sagte Zelger im Telefon-Gespräch mit SportNews . Die neue Trainingsgruppe sorgt bei Zelger für Zuversicht Im Sommer wurde innerhalb der italienischen Nationalmannschaft ein neues Trainingsteam mit der Bezeichnung &bdquo;Milano-Cortina 2026“ gegründet. In diesem befinden sich zahlreiche Talente, die bei den Olympischen Spielen vor der eigenen Haustür für Furore sorgen sollen. Auch die beiden Südtiroler Zelger und Michael Hellweger gehören zu diesem Team, das von Fulvio Scola gecoacht wird und zumeist getrennt vom A-Team (De Fabiani, Federico Pellegrino, Giandomenico Salvadori und Maicol Rastelli) trainiert.

Stefan Zelger (links) und Michael Hellweger befinden sich in einer neuformierten Trainingsgruppe. © am

&bdquo;Neo-Coach Fulvio Scola hat neue Reize gesetzt“ Stefan Zelger Auch wenn dies zunächst nach einer Abstufung klingt, sei die Vorbereitung auf die neue Saison dennoch sehr gut verlaufen: &bdquo;Das Training unter Neo-Coach Fulvio Scola (er war früher selbst im Weltcup aktiv Anm. d. Red. ) ist anders. Er hat neue Reize gesetzt und legt viel Wert auf Ausdauer. Ich fühle mich dadurch noch fitter. Innerhalb der Gruppe hebt keiner ab. Dadurch fühle ich mich sehr wohl.“

&bdquo;Wir müssen uns intern für die Weltcuprennen qualifizieren“ Stefan Zelger Hellweger und Zelger trainieren innerhalb des Olympia-Kaders in einer siebenköpfigen Gruppe, die mit Blick Richtung Weltcup arbeitet. &bdquo;Wir müssen uns intern für die Weltcuprennen qualifizieren“, sagte Zelger. Da alle Continental-Cup-Rennen (Vorstufe zum Weltcup), die im November auf dem Rennkalender standen, wegen Corona abgesagt wurden, könnten die Nationaltrainer auch auf die Resultate der Testrennen zurückgreifen. Diese stehen für die Azzurri demnächst in Davos an. Dort absolvieren Zelger & Co. gerade ein Trainingslager. Corona fordert Flexiblilität &bdquo;Es zählen aber nicht nur diese Resultate, sondern oftmals entscheiden die Trainer nach Gefühl“, erklärte Zelger.

&bdquo;Man wird kaum eine Woche vorausplanen können“ Stefan Zelger Wegen der Corona-Situation sei es aktuell schwer vorauszuplanen: &bdquo;Wir wissen nicht, wie es weitergeht. Der Weltcup-Auftakt in Ruka (Ende November) wird nach aktuellem Stand über die Bühne gehen. Doch es gibt noch viele Unbekannte. So ist die 2. Station in Lillehammer (Anfang Dezember) noch keineswegs sicher. Wir müssen heuer extrem flexibel sein, auch was die Gestaltung des Trainings betrifft. Man wird kaum eine Woche vorausplanen können.“

Grundsätzlich möchte sich der Allrounder in den Weltcup-Kader zurückkämpfen: &bdquo;Heuer kann man den Saisonverlauf extrem schwer vorausschauen. Es kann so viel passieren. So werden vor jedem Weltcup-Rennen Corona-Tests gemacht. Auch dadurch könnte man für ein Weltcup-Rennen nominiert werden bzw. in den Kader nachrücken. Wenn man einmal wieder drin ist, ist man drin (lacht). Dann bekommt man meist mehrere Chancen, sich zu beweisen.“

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Eine Saison voller Fragezeichen: „Wissen nicht, wie es weitergeht“

Corona hat unser aller Leben durcheinander gebracht. Auch die Wintersportler haben vor der neuen Saison keine Planungssicherheit. Der Bozner Stefan Zelger hat gegenüber SportNews die Situation im Langlauf-Zirkus geschildert.

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