o Langlauf

Federica Sanfilippo siegt im Gsieser Tal. © Newspower.it

Sanfilippo siegt, Azzurri schlagen Cologna

Am 18. Februar 1984 schrieben sich Albert Walder und Johanna Rehmann als Erste in die Ehrenliste des Gsieser Tal Laufs ein, sie entschieden damals die Rennen über 40 km für sich. Andreas Brunner und Carmen Griessmair waren die ersten Sieger auf der kurzen Distanz, damals über 25 km. Heute, rund 40 Jahre später, war es natürlich ein ganz anderes Rennen.

Die Zuseher bekamen schnelle und ereignisreiche Skating-Wettkämpfe zu sehen. Im 30-km-Rennen der Herren setzte sich Giacomo Gabrielli in einem spannenden Zielsprint mit zehn Athleten gegen den jungen Davide Ghio und Matteo Tanel durch, wobei der Branzoller Skiroller sich anfangs schwertat und insbesondere auf den letzten Kilometern eine starke Aufholjagd startete.


Die Südtirolerin Julia Kuen war mit der Absicht gestartet, die Marathonstrecke zu laufen, doch als sie kurz vor der Kreuzung der Strecken darauf hingewiesen wurde, dass sie als Erste die Ziellinie überqueren würde, entschied sie sich, direkt ins Ziel der 30 km zu laufen und sich den Sieg zu holen: „Das Rennen ist wirklich gut gelaufen und die Entscheidung, die kurze Strecke zu laufen, hat sich ausgezahlt!“ Zweite wurde die deutsche Biathletin Stefanie Scherer, Federica Cassol vervollständigte das Podium: „Ich habe nicht gleich realisiert, dass es ein Podestplatz wurde, weil ich keine Ahnung hatte, wie viele Athleten vor mir waren. Es ist eine große Genugtuung, Dritte zu werden“, sagte die Italienerin von der Heeressportgruppe.

Cologna als Superstar

Auch auf der Strecke über 42 km gab es ein hochkarätiges Rennen. Giandomenico Salvadori und Paolo Ventura setzten sich sofort in Szene und entschieden sich bereits in der Anfangsphase für eine Attacke. Die beiden setzten sich an die Spitze, Salvadori setzte sich dann nach etwa 29 Kilometern etwas ab und konnte den Vorsprung auch am Anstieg bei St. Magdalena halten. Der 21-Jährige erreichte das Ziel als erster nach 1h 36'07„, Paolo Ventura wurde Zweiter und Luca Del Fabbro Dritter. Erwähnenswert ist der starke 6. Platz des Schweizers Dario Cologna, der bei seiner ersten Teilnahme am Gsieser Tal Lauf von der Schönheit der Strecke und der Organisation der Veranstaltung begeistert war. Ein großartiges Ergebnis erzielte auch Giacomo Petrini aus Subiaco der für den Skiclub Sesvenna an den Start geht. Der Azzurro, der erst kürzlich von den Junioren-Weltmeisterschaften in Planica zurückgekommen ist, holte den hervorragenden achten Platz.

Es scheint so, als ob Subiaco eine Schmiede für Langlauftalente ist, denn von dort kommt auch Maria Gismondi: Die frischgebackene Juniorenweltmeisterin belegte heute im 42-km-Rennen den 2. Platz, nachdem sie die Bergwertung von St. Magdalena für sich entschieden hatte. „In der Abfahrt habe ich den Vorsprung, den ich mir erarbeitet hatte, verloren. Ich glaube, Federica (Sanfilippo) hat einen Mann gefunden, in dessen Windschatten sie lief, womit sie wieder aufholen konnte“, so die 19-Jährige von der Polizeisportgruppe.

Auch Dario Cologna war am Sonntag dabei. © Newspower


Im Ziel in St. Martin hatte ihre Teamkollegin Federica Sanfilippo nach einem bis zum Schluss umkämpften Sprint die Nase vorne: „Das Rennen war hart, am Anfang gab es durch die zahlreichen Männer auf der Piste auch viel Verwirrung. Am Anstieg habe ich mein Bestes gegeben und in der Abfahrt habe ich aufgeholt, ich bin sehr glücklich, denn es war meine erste Teilnahme auf der 42-km-Strecke des Gsiesers“, freut sich die Siegerin. Hinter Sanfilippo und Gismondi komplettierte Martina Di Centa das Podest. „Es gab einige Unfälle, ich stürzte am Start aufgrund einer Berührung. Ich bekam einen Stock ins Gesicht und begann auch zu bluten, dennoch kam ich auf das Podium, also bin ich glücklich“, sagte die Carabiniera.

Bei den Sprints des Tages waren Daniele Serra (Südtirol Sprint), Giandomenico Salvadori (Hoku Sprint) und Martina Di Centa (Mila-Sprint), siegreich. Der Titel „König und Königin des Berges“ ging an Giuseppe Montello und Maria Gismondi: Sie entschieden den Berganstieg bei St. Magdalena (by Hotel Quelle) für sich. Die Euregio-U23-Trophäe wurde gestern im klassischen Rennen von Maria Eurosia Debertolis und Alessandro Morelato gewonnen, während sie heute an Sara Hutter und Denis Doliana ging. Erwähnenswert ist, dass gestern auch die jungen Langläufer in der kombinierten Wertung des Mini Gsiesers und der Skiri Trophy für die Kategorien U10 bis U16 ausgezeichnet wurden. An den beiden Tagen des 40-jährigen Jubiläums waren rund 2600 Starter mit dabei.

Von Sanfilippo bis Cologna: Die Interviews

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Die Ergebnisse

42 km Herren FT
1. Salvadori Giandomenico GS Fiamme Gialle 1:36.07,3; 2. Ventura Paolo CS Esercito 1:36.36,8; 3. Del Fabbro Luca GS Fiamme Gialle 1:37.05,7; 4. Montello Giuseppe CS Esercito 1:37.06,0; 5. Romano Lorenzo GS Carabinieri 1:37.11,9; 6. Cologna Dario CH 1:38.03,7; 7. Fanton Paolo Team Futura 1:38.04,3; 8. Petrini Giacomo SC Sesvenna 1:38.05,6; 9. Armellini Mattia GS Fiamme Oro 1:38.17,2; 10. Ticcò Giovanni GS Fiamme Oro 1:38.17,5

42 km Damen FT
1. Sanfilippo Federica GS Fiamme Oro 1:48.12,7; 2. Gismondi Maria GS Fiamme Oro 1:48.13,6; 3. Di Centa Martina CS Carabinieri 1:49.43,9; 4. Bellini Martina CS Esercito 1:50.06,6; 5. Hutter Sara GS Fiamme Oro 1:50.07,4; 6. Colombo Laura CS Esercito 1:52.21,5; 7. Larsen Hanna Kristine SK Vidar 1:53.17,6; 8. Comarella Anna GS Fiamme Oro 1:53.19,7; 9. Meinen Susi SC Zweisimmen 1:54.30,2; 10. Folie Ylvie CS Carabinieri 1:56.18,2

30 km Herren FT
1. Gabrielli Giacomo C.S. Esercito 1:07.16,0; 2. Ghio Davide Gs Fiamme Gialle 1:07.16,1; 3. Tanel Matteo Team Robinson Trentino 1:07.16,3; 4. Pedranzini Daniel S.C. Alta Valtellina A. 1:07.16,4; 5. Pozzi Federico Gs Fiamme Oro 1:07.16,8; 6. Forneris Edoardo S.C. Alpi Marittime 1:07.16,9; 7. Galli Teo Sporting Club Livigno 1:07.17,0; 8. Busin Lorenzo Team Internorm Alpenplus Trentino 1:07.17,5; 9. Negroni Davide Gs Fiamme Gialle 1:07.18,0; 10. Pinzani Marco Sci C.A.I. Monte Lussari 1:07.21,5

30 km Damen FT
1. Kuen Julia Team Futura 1:14.35,8; 2. Scherer Stefanie Sc Wall 1:15.47,1; 3. Cassol Federica C.S. Esercito 1:15.54,4; 4. Cena Virginia Gs Fiamme Gialle 1:16.39,7; 5. Folie Marit Gs Fiamme Gialle 1:16.39,9; 6. Schwitzer Marie C.S. Carabinieri Sez. S 1:17.46,6; 7. Negrin Irene S.C. Prali Val Germanasca 1:18.20,7; 8. Salvadori Manuela Gs Fiamme Oro 1:18.35,4; 9. Nani Gemma S.C. Alta Valtellina A. 1:19.19,2; 10. Müller Franziska Sc Immenstadt/Team Forever Nordic 1:20.46,0

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