
Viktoria Carl rechts droht jetzt sogar das Karriereende. © ANSA / PETER KLAUNZER
Hat sie gedopt? Großer Wirbel um deutsche Olympia-Heldin
Die Langlauf-Olympiasiegerin Victoria Carl ist in ein Dopingverfahren verwickelt. Jetzt bangt sie um ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen 2026 in Italien und die Fortsetzung ihrer Erfolgskarriere.
25. Juni 2025
Von: apa/dpa/sn
Carl ist positiv auf das verbotene Mittel Clenbuterol getestet worden. Gemäß einer Mitteilung des Deutschen Skiverbandes (DSV) hat die Nationale Anti-Doping-Agentur ein Verfahren eingeleitet.
Die 29-jährige Langläuferin hat die Substanz nach Angaben aller Beteiligten unwissentlich zu sich genommen und hofft auf eine differenzierte Einzelfallprüfung.
„Ich habe das Medikament auf ärztliche Anweisung genommen“ Viktoria Carl
„Ich war krank, hatte starke Hustenanfälle und habe das Medikament auf ärztliche Anweisung genommen“, wurde Carl vom DSV zitiert. Ihr war demnach nicht bewusst, dass darin ein verbotener Wirkstoff enthalten ist. Nach Angaben des Verbandes verabreichte ein Truppenarzt der Bundeswehr der Sportsoldatin am 26. März nach ihrem letzten Rennen bei den Winter-Militär-Weltspielen in Andermatt ein Medikament zur Behandlung einer akuten spastischen Bronchitis.
Viktoria Carl holte 2022 in Peking zwei Olympia-Medaillen. © ANSA / VASSIL DONEV
Olympisches Gold im Team-Sprint hatte Carl vor drei Jahren in Peking gewonnen. In China war sie zudem Mitglied der deutschen Staffel, die Silber holte. Sollte Carl gesperrt werden, käme dies faktisch einem Startverbot für Olympia im kommenden Jahr und damit einem möglichen Karriereende gleich.
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