o Langlauf

ÖSV-Langläufer Lukas Mrkonjic befand sich zuletzt auf Abwegen.

Langläufer öffnet sich: „Monate der Dunkelheit und Depression“

Der Fall von Lukas Mrkonjic ist ein tiefer, denn in der vergangenen Saison ist er nur durch eines aufgefallen: krankheitsbedingtes Fehlen. Nun meldet sich der 25-jährige zurück, jedoch sind die Nachrichten nicht besser: Er berichtet von der schwersten Zeit seines Lebens.

Die vergangene Saison war für den jungen Österreicher keine leichte. Nach einem Jahr intensiver Vorbereitungen auf die vor ihm liegenden Rennen nahm er in der Saison 2023/24 an zwei davon teil. Was ein lehrreicher Auftakt hätte sein können, sollte für ihn das Ende in diesem Jahr bedeuten. Nach den beiden Rennen im finnischen Ruka im November 2023 und zwei mäßigen Erfolgen wurde Mrkonjic schwer krank.


Zunächst ging er von Pfeifferschem Drüsenfieber aus, da er daran schon einmal erkrankt war. Die Viren bleiben im Körper und können bei einem schwachen Immunsystem wieder aktiv werden. Doch nach vollen zwei Monaten lag der gebürtige Flachgauer immer noch flach. Die Ärzte stellten ihm dann die Diagnose „Erschöpfungssyndrom“. Auslöser für das Syndrom sind chronischer Stress, hoher Druck und anhaltende Überarbeitung. Die Symptome sind tückisch, da sie sehr unterschiedlich ausfallen können und auch unterschiedlich lange andauern können.

Bei Instagram meldet sich der 25-jährige nun zurück. Er schreibt: „Auferstanden aus dem Schatten, ich bin wieder im Licht! Nachdem ich mich monatelang durch Dunkelheit und Depression gekämpft habe, habe ich das schwierigste Kapitel meines Lebens gemeistert. Die Reise des Lebens führt uns vielleicht in die tiefsten Täler, aber durch all das habe ich gelernt, dass Belastbarkeit unsere größte Stärke ist. Immer daran denken: Wenn du niemals aufgibst, bist du zumindest ein Gewinner in deinem eigenen Buch.“

So bitter das Statement anfänglich auch klingen mag, wird in der zweiten Hälfte die Kämpfernatur von Mrkonjic deutlich. Auch wenn der junge Österreicher eine ernüchternde Saison hinter sich hat und die letzte Zeit schrecklich gewesen sein muss, bekommt man das Gefühl, er nutzt die Frustration und das Pech als Motor, um noch weiterzukommen. Mit seinem ungebrochenen Willen und einer nachhaltigeren Vorbereitung wird das Nachwuchstalent in der kommenden Saison seinem Ziel, ein Weltcup-Rennen zu gewinnen, hoffentlich ein Stück näherkommen.

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