Langlauf-Rücktritt schlägt hohe Wellen: „Mir kommen die Tränen“

&bdquo;Wenn ich über den Rücktritt rede, kommen mir die Tränen“, sagt die norwegische Langläuferin Kathrine Harsem. Sie hat im Alter von 34 Jahren und mit einem Weltcuppodest im Gepäck ihr Karriereende bekanntgegeben. &bdquo;Ich habe mich noch nicht damit abgefunden“, so Harsem, die zuletzt immer wieder mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte. Außerdem nagte bis zuletzt ein weiteres, einschneidendes Ereignis an der Norwegerin.

Im Frühjahr 2019 wurde sie nämlich aus der Nationalmannschaft geworfen. &bdquo;Sie sagten mir, dass die finanziellen Mittel nicht mehr da wären, um mich im Team zu halten“, so die Norwegerin, die in den Monaten zuvor mit einer Verletzung zu kämpfen hatte. &bdquo;Mir fehlt aber bis heute noch eine ehrliche Erklärung, warum ich rausgeschmissen wurde. Ich war am schwächsten und wurde den Wölfen zum Fraß vorgeworfen. Zu jener Zeit habe ich wirklich nicht gewusst, wie es mit mir weitergehen soll, ich wurde völlig alleine gelassen“, so Harsem im Interview mit Dagbladet .

Harsem nahm an 96 Weltcuprennen teil. © APA / BARBARA GINDL

Aufgeben war für sie keine Option, und deshalb war Harsem fortan auf sich alleine gestellt. Und obwohl sie bei Rennen auf nationaler Ebene gute Leistungen zeigte, wurde sie kaum noch für den Weltcup berücksichtigt. Folglich stieg der Frust-Pegel an.

Zu alt? Das lässt sie nicht gelten &bdquo;Mir wurde einmal gesagt, ich sei zu alt. Warum sollte man sich also die Mühe machen, Haut und Haare zu riskieren, um zum Weltcup oder zur WM zu kommen, wenn es dann heißt, mit 32 Jahren sei man zu alt? Ich glaube nicht, dass dieses Argument haltbar ist, man sollte diejenigen schicken, die in der besten Form sind und die besten Leistungen erbracht haben.“ Nun ist ihr Kampf zu Ende: Mit dem Abschluss dieser Saison beendete sie ihre Langlaufkarriere.

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In der Langlauf-Welt sorgt das Karriereende einer erfahrenen Athletin für großes Aufsehen. Bei ihrer Abschiedsbotschaft holte sie nämlich zum Rundumschlag aus.

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