n Rodeln Kunstbahn

Italiens Sportminister Andrea Abodi © ANSA / CIRO FUSCO

Italiens Sportminister sieht Eiskanal in Igls als Option

Der italienische Sportminister, Andrea Abodi, betrachtet den Eiskanal in Innsbruck-Igls als Ausweichoption für die Rodel-, Bob- und Skeletonbewerbe der Olympischen Spiele in Mailand/Cortina 2026.

„Wir hätten gerne das Risiko vermieden, die Bobrennen nach Österreich oder in die Schweiz verlegen zu müssen, aber zum jetzigen Zeitpunkt können wir es nicht mehr ausschließen“, sagte Abodi im Interview mit der Tageszeitung La Stampa (Sonntagsausgabe).


Die Regierung in Rom habe die Pflicht, alle Lösungen zu prüfen, betonte der Minister. Zweimal wurde die Ausschreibung für den Bau der Bobbahn in Cortina abgesagt. Die letzte Ausschreibung fand am 31. Juli statt, doch prominente Unternehmen lehnten die Einladung ab, was auf die Schwierigkeiten sowohl in zeitlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht hinweist.

Wird die Bahn in Cortina fallen gelassen?

Die italienische Abgeordnetenkammer hatte Ende September die Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni verpflichtet, alternative Lösungen zum Bau der Bobbahn in Cortina zu prüfen. Damit könnte das Projekt zum Bau der neuen Bahn in Cortina fallen gelassen werden, das von den italienischen Grünen und den Umweltschützern als zu kostspielig und umweltbelastend betrachtet wird. Die Grünen fordern die Regierung auf, die Verlegung der Austragung der Bobrennen nach Innsbruck zu prüfen.

Damit ist die Variante Igls – wo die kostspielige Renovierung der Anlage ohnedies demnächst in Angriff genommen werden muss – wieder im Spiel. Die Anpassungsarbeiten, die ungeachtet eines Neubaus in Cortina vonnöten wären, würden etwa 27 Millionen Euro kosten.

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