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Ein Bild von den Abrissarbeiten an der alten Bahn in Cortina. © Hermann Sobe

Nach Cortina-Aus: Was sind die Alternativen?

Die Wettkämpfe im Eiskanal bei den Olympischen Winterspielen 2026 werden außerhalb Italiens stattfinden. Das gab Giovanni Malago als Organisationschef der Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo bekannt. Doch was sind jetzt die Alternativen?

Österreich hat den Veranstaltern mit Innsbruck-Igls bereits die Nutzung seiner Bahn in Innsbruck angeboten. Damit finden erstmals in der 102-jährigen Geschichte der Winterspiele Wettbewerbe außerhalb des Gastgeberlandes statt (SportNews berichtete).


„Wir würden uns freuen, einen substanziellen Beitrag leisten zu können“, sagte ÖOC-Präsident Karl Stoss am Montag in einer Verbandsaussendung. Zugleich verwies er auf die Gespräche Mailands mit verschiedenen Partnern. „Klar ist: Das Thema ist komplex, es gilt, die technische Möglichkeit abzuklären, bevor man im Detail über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nachdenken und dann die Varianten der Abwicklung erarbeiten kann. Schnellschüsse sind nicht gefragt, Seriosität ist das oberste Gebot.“

Es läuft auf Igls hinaus

Deutschland wird jedenfalls definitiv nicht zur Verfügung stehen. „Eine deutsche Bahn kommt nicht infrage“, erklärte der deutsche Sportdirektor des Bob- und Schlittenverbandes Thomas Schwab. „Die nach dem Unwetter im Juli 2021 teils zerstörte Bahn am Königssee wird erst Ende 2026 wieder aufgebaut sein“, sagte er. Alles laufe auf Innsbruck/Igls hinaus.
„St. Moritz wird es auch nicht werden, weil es dort kein Kunsteis gibt.“ Thomas Schwab (Sportdirektor des deutschen Bob- und Schlittenverbandes)

„St. Moritz wird es auch nicht werden, weil es dort kein Kunsteis gibt und die Temperaturen Ende Februar so viele Wettbewerbe dann nicht zulassen. Im Gespräch ist auch noch die Olympia-Bahn von 1992 in La Plagne in Frankreich“, sagte Schwab, der nach eigener Aussage schon länger in die Suche nach einem Ersatz-Gastgeber eingebunden ist. La Plagne befindet sich unweit der italienischen Grenze in der Nähe von Courchevel.

Hintergrund für die Verlegung ist die Entscheidung, dass die Pläne zum Neubau der abgerissenen Eugenio-Monti-Bahn in Cortina aufgegeben wurden, nachdem sich kein Unternehmen auf die Ausschreibung beworben hat. Es gab auch wachsenden Widerstand wegen der finanziellen und ökologischen Auswirkungen.

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