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Eine Renovierung der Bahn in Cesana ist eine Option, aber wohl zu teuer. © ANSA / Jessica Pasqualon / Z24

Olympia-Eiskanal: Italiens Außenminister mit klarer Meinung

Die Bob-, Rodel- und Skeleton-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen 2026 werden nach Angaben der italienischen Regierung auf jeden Fall in Italien stattfinden.

Dies kündigte Außenminister Antonio Tajani am Dienstag in Rom an. „Es ist nicht akzeptabel, dass die Rennen außerhalb Italiens sind“, erklärte Tajani auf der Plattform X (früher: Twitter). Der Minister ließ jedoch weiterhin offen, ob die Wettbewerbe in Cortina oder in Cesana ausgetragen werden. Die endgültige Entscheidung ließ weiter auf sich warten. Die Winterspiele '26 wurden bereits 2019 an Mailand und Cortina d'Ampezzo vergeben.


Die Organisatoren haben bislang auch aufgrund der hohen Kosten noch keinen Eiskanal präsentiert, in dem die Wettbewerbe stattfinden. Zuletzt hatte die italienische Vergabekommission grünes Licht für den Neubau der Bob- und Rodelbahn in Cortina gegeben. Die Kosten werden sich nach bisherigen Angaben auf 81 Millionen Euro belaufen. Das Organisationskomitee machte am Dienstag deutlich, dass Cortina vorne liegt. Eine weitere Option wäre die Renovierung der seit 2011 stillgelegten Strecke der Turin-Spiele 2006 in Cesana. Dies würde aber wahrscheinlich noch teurer.

Antonio Tajani plädiert für den Olympia-Eiskanal in Italien. © ANSA / Riccardo Antimiani


Das Internationale Olympische Komitee hat sich gegen den Neubau ausgesprochen und will die Rennen auf einer bereits bestehenden Bahn außerhalb des Gastgeberlands abhalten – zum ersten Mal in der mehr als 100-jährigen Geschichte Olympischer Winterspiele. Als Favorit in einem solchen Fall gilt Innsbruck-Igls in Österreich.

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