v Rodeln Naturbahn

Andreas Castiglioni steht im internationalen Rodelverband (FIL) als Naturbahnrodel-Sportdirektor in der Verantwortung. © Chris Walch

Andreas Castiglioni präsentiert die Naturbahnrodel-Saison

Der Countdown für den Weltcup im Naturbahnrodeln läuft: Am Donnerstag fällt in Winterleiten (Österreich) der Startschuss für die WM-Saison 2022/2023. FIL-Sportdirektor Andreas Castiglioni aus Partschins blickt auf die anstehenden Rennen.


Die kommende Saison wartet mit einigen Neuigkeiten auf, so kehrt zum Beispiel beim Weltcup-Auftakt in Winterleiten der Eliminator (ehemals Verfolger) wieder in den Rennkalender zurück…

Andreas Castiglioni: „Wir hatten zuletzt im Januar 2020 beim Weltcup in Passeier einen Eliminator ausgetragen. Dieses Format im direkten K.o.-System kommt bei den Fans sehr gut an, da es praktisch in jedem Lauf Sieger und Verlierer gibt. Im letzten Winter wäre beim Finale in Moskau ein solches Rennen geplant gewesen, doch wegen des Angriffs auf die Ukraine wurde das Finale ersatzlos gestrichen. Beim Eliminator am 18. Dezember sind daher wohl für alle die Karten neu gemischt.“


Es gibt im Laufe der Saison noch weitere Neuerungen, oder?

„Mit Jaufental gibt es einen neuen Austragungsort im Weltcupkalender. Die Veranstalter dort haben in den letzten Jahren mit dem Juniorenweltcup, der Junioren-EM und der Junioren-WM gezeigt, dass sie erstklassige Rennen organisieren können. Für den Weltcup ist Jaufental sicher eine Bereicherung.“


Der Höhepunkt wird die WM im Februar in Rumänien?

„Aus sportlicher Sicht ist eine Weltmeisterschaft immer das Highlight der Saison. Und auch hier gehen wir diesmal neue Wege: Vor der WM in Vatra Dornei tragen wir dort einen Weltcup aus, anschließend gibt es die Titelkämpfe. So reduzieren wir in schwierigen Zeiten die Reisekosten für die jeweiligen Teams, da sie mit einer Fahrt gleich mehrere Rennen abdecken.“

Südtirols Ausnahmerodler Evelin Lanthaler und Alex Gruber wollen auch in der kommenden Saison hoch hinaus. © Hermann Sobe



Und was ist mit den sogenannten Klassikern?

„Mit Deutschnofen und dem Finale in Umhausen sind auch wieder zwei Klassiker mit von der Partie. Ein Sieg bei diesen Rennen hat für die Athleten einfach einen anderen Stellenwert. Solche Rennen, wie das Flutlicht-Finale, sollten in keiner Saison fehlen.“


Zusammenfassend, was erwarten Sie sich von der WM-Saison 2022/2023?

„Die letzten Jahre waren wegen Corona keine einfachen Jahre. PCR-Tests, Ein- und Ausreiseformulare, Maskenpflicht – das alles fällt jetzt weg. Auch Fans sind wieder vor Ort erwünscht, dafür trainieren die Athleten. Sie müssen sich vorstellen, es gibt junge Athleten, die noch nie ein Weltcuprennen vor Publikum bestritten haben! Für die wird das sicher ein ganz besonderer Winter. Aus meiner Sicht wird die Saison eine gute Saison, wenn es eine ganz normale Saison wird. Darauf freuen wir uns alle.“

Die Renntermine im Überblick

15.-17. Dezember 2022Weltcup in Winterleiten (AUT)
18. Dezember 2022Eliminator in Winterleiten (AUT)
6.-8. Januar 2023Weltcup in Mariazell (AUT)
13.-15. Januar 2023Weltcup im Jaufental (ITA)
27.-29. Januar 2023Weltcup in Deutschnofen (ITA)
8.-9. Februar 2023Weltcup in Vatra Dornei (ROU)
10.-12. Februar 2023WM in Vatra Dornei (ROU)
17.-19. Februar 2023Weltcup in Umhausen (AUT)


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