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Evelin Lanthaler geht als Titelverteidiger an den Start. © Andreas Ebermann

v Rodeln Naturbahn

Evelin Lanthaler geht als Titelverteidiger an den Start. © Andreas Ebermann

Die Medaillenjagd der Naturbahnrodler beginnt

Der Höhepunkt der Saison 2024/2025 für die weltbesten Naturbahnrodler steht vor der Tür. Am Freitag um 18 Uhr werden in Kühtai (Österreich) die 25. Weltmeisterschaften im Naturbahnrodeln feierlich eröffnet. Bis Sonntag werden in vier Kategorien die Weltmeister 2025 gekürt.

Die Medaillenjagd im einstigen Jagdrevier von Kaiser Maximilian I kann beginnen. Gefahren wird auf der Naturrodelbahn „Kühtai“, die im Sommer 2021 gebaut wurde. Der erste FIL-Weltcup auf der neuen Bahn wurde im Dezember 2023 ausgetragen, die Premierensieger waren allesamt Südtiroler: Evelin Lanthaler, Patrick Pigneter und Matthias Lambacher/Peter Lambacher.


Im Einsitzer der Damen ist Lanthaler die Titelverteidigerin, sie holte 2023 in Deutschnofen ihre vierte Goldmedaille und könnte mit einem weiteren Sieg in der ewigen Bestenliste allein an die Spitze setzen.

Landthaler peilt fünftes Gold an

Derzeit teilt sie Platz eins (vier Goldmedaillen) mit Ekaterina Lavrenteva (RUS). Besonders im Scheinwerferlicht steht Lokalmatadorin Riccarda Ruetz, die Athletin des veranstaltenden Vereins RC Kühtai-Sellraintal ist. Sie meint: „Auf der Heimbahn habe ich ganz viel Unterstützung von Fans und Familie und hoffentlich auch das Glück auf meiner Seite. Eine WM-Medaille ist das, worauf man hinarbeitet.“

Viele Mit-Favoriten im Einsitzer Herren

Im Einsitzer der Herren ist der Titelverteidiger nicht am Start, Alex Gruber (ITA) hatte nach dem WM-Titel 2023 seine Karriere beendet. Weil der fixe Startplatz der Titelverteidiger personengebunden ist, kann Italien bei den Herren maximal vier Athleten ins Rennen schicken, der Fixplatz für den Titelverteidiger fällt weg. In den bisherigen drei Weltcups gab es zwei Sieger, Michael Scheikl (AUT) und Florian Clara (ITA). Nicht rund gelaufen ist es bislang für den dreifachen Weltmeister Pigneter. Podestplätze holten in dieser Saison bereits die Südtiroler Alex Oberhofer, Fabian Brunner und Daniel Gruber.

Folgt nach EM-Gold auch WM-Gold?

Die erste Medaillenentscheidung fällt im Doppelsitzer, mit Maximilian Pichler/Nico Edlinger (AUT) stellen die Gastgeber die großen Favoriten. Die dreifachen Saisonsieger nehmen die Favoritenrolle an: „Wir wollen das Beste daraus machen und schauen, wie es ausgeht. Der erste Platz wäre das Optimum“, sagt Pichler. Und Edlinger ergänzt: „Wir haben das Können, damit wir um den Titel kämpfen können. Die bisherige Saison ist eine gute Voraussetzung.“

Pichler/Edlinger sind Spezialisten für Großevents, 2024 holten sie bei den Europameisterschaften im Jaufental ihre erste Goldmedaille. Die Titelverteidiger Patrick Lambacher/Matthias Lambacher sind nicht mehr dabei, Matthias Lambacher startet nun gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Peter.

Im abschließenden Teambewerb ist Italien Titelverteidiger, 2023 gewann Italien (Gruber/Lanthaler) vor Österreich (Tina Unterberger/Scheikl) und Deutschland (Lisa Walch/Vincent Streit).

Insgesamt sind Athletinnen und Athleten aus 14 Ländern gemeldet. Die Naturrodelbahn „Kühtai“ ist rund 1300 Meter lang und startet bei der Skihütte „Graf-Ferdinand-Haus“ auf 2.120 Metern Meereshöhe. Das Ziel befindet sich auf 1.980 Metern beim Höhenleistungszentrum „Kühtai“. Die Rodelrennen werden nicht auf der gesamten Strecke ausgetragen, gestartet wird etwas weiter unten.


Das WM-Programm:

17. Januar:
9 Uhr: 1. Lauf Nationentraining Damen und Herren
11 Uhr: 2. Lauf Nationentraining Damen und Herren
13 Uhr: 1. Lauf Training Doppelsitzer
14 Uhr: 2. Lauf Training Doppelsitzer
18 Uhr: Eröffnungsfeier

18. Januar:
10 Uhr: 1. Wertungslauf Herren
11 Uhr: 1. Wertungslauf Damen
12 Uhr: 1. Wertungslauf Doppelsitzer
12.45 Uhr: 2. Wertungslauf Damen
14 Uhr: Finallauf Doppelsitzer, anschließend Blumenzeremonie

19. Januar:
10 Uhr: 2. Wertungslauf Herren
11.15 Uhr: Finallauf Damen, anschließend Blumenzeremonie
12 Uhr: Finallauf Herren, anschließend Blumenzeremonie
13.30 Uhr: Teambewerb, anschließend Blumenzeremonie
14.15 Uhr: Siegerehrungen Doppelsitzer, Damen, Herren und Teambewerb

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