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Evelin Lanthaler hinterlässt eine große Lücke. © Jana Zischg

v Rodeln Naturbahn

Evelin Lanthaler hinterlässt eine große Lücke. © Jana Zischg

Eine Krone zu vergeben: Wer folgt auf Lanthaler?

In den letzten Jahren war Evelin Lanthaler das Maß aller Dinge im Naturbahnrodeln, mit dem Weltcupfinale 2024/25 hat die Rekordsiegerin aus Südtirol ihre außergewöhnliche Karriere beendet. Wer nimmt nun ihren Platz ein?

Evelin Lanthaler hat im FIL Weltcup im Naturbahnrodeln eine unglaubliche Siegesserie hingelegt. Seit dem Winter 2018/2019 hat sie nur ein Rennen nicht gewonnen, im Januar 2020 im rumänischen Vatra Dornei wurde Lanthaler hinter Greta Pinggera Zweite. Bei allen anderen Rennen – egal ob Weltcup, Welt- und Europameisterschaften – hieß die Siegerin stets Evelin Lanthaler. Mit ihrem Karrierende ist ein Platz an der Spitze frei geworden. Daniela Mittermair, in der Saison 2024/25 hinter Lanthaler und der Österreicherin Tina Unterberger auf Platz drei der Gesamtwertung, hat hinsichtlich der Nachfolge so eine Vorstellung.


Die Südtirolerin weiß, dass im kommenden Winter die Karten komplett neu gemischt werden, alle Rodlerinnen wollen die Chance auf Weltcupsiege nutzen. „Ganz vorne sehe ich meine Teamkollegin Nadine Staffler, sowie Riccarda Ruetz und Lisa Walch“, hob sie hervor. „Aber auch meine jungen Teamkolleginnen Lotte Mulser (Gesamtsiegerin Juniorenweltcup), Tina Stuffer (Junioren Europameisterin) und Jenny Castiglioni (WM-Bronze 2025). Im kommenden Winter wird es auch auf die mentale Stärke ankommen, denn keine von uns war im Weltcup je in der Situation, um den Sieg mitfahren zu können. Das wird spannend und ich hoffe, wir liefern uns einen guten Fight.“

Mittermair feilt schon an ihrer Weltcup-Form

Für Mittermair hat die Vorbereitung auf den kommenden Weltcupwinter bereits begonnen. „Ich versuche das Trockentraining vielfältig zu gestalten, Fitnesstudio, Radfahren, Wandern. Meist trainiere abends und an den Wochenenden, da ich in den Sommermonaten immer Vollzeit arbeite“, sagt die 25-Jährige, die mit Juni auch in den geregelten Trainingsablauf der Nationalmannschaft zurückkehrt. Konkrete Urlaubspläne hat Mittermair keine, lieber als am Meer verbringt sie ein paar freie Tage auf den Bergen, ihre Favoriten sind die Große Cirspitze (2.592m) und der Latemar (2.842m).

Daniela Mittermair bereitet sich schon auf den nächsten Weltcup-Winter vor. © Jana Zischg

Daniela Mittermair bereitet sich schon auf den nächsten Weltcup-Winter vor. © Jana Zischg


Die Deutsche Lisa Walch schlägt in der Saisonvorbereitung zwei Fliegen mit einer Klappe, denn sie arbeitet in diesem Jahr als Trainerin im Fitnessstudio. Die 23-Jährige hat die Azzurre um Daniela Mittermair, Nadine Staffler & Co. ganz oben auf der Liste, sowie die Österreicherin Riccarda Ruetz. „Aber für mich wird Evelin immer mein großes Vorbild bleiben. Ich hoffe, dass ich mich eines Tages auch über so große Erfolge freuen darf.“

Ruetz richtet den Fokus auf sich selbst

Von Mittermair und Walch wird Ruetz als eine der Anwärterinnen auf den Thron gehandelt, sie selbst hält sich dahingehend noch zurück. „Ich habe gelernt auf mich zu schauen, um so das Beste aus mir herauszuholen.“ Seit April ist Ruetz in Graz, wo sie die Ausbildung für die Sportgruppe der Polizei durchläuft, erst danach sich die Vizeweltmeisterin auf die Saisonvorbereitung konzentrieren.

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