v Rodeln Naturbahn

Patrick Pigneter jubelte im Ötztal. © Andreas Ebermann

Patrick Pigneters fulminante Aufholjagd

Beim Weltcup im Naturbahnrodeln stand am Samstagabend in Umhausen (Nordtirol) das dritte Rennen der Saison 2023/2024 auf dem Programm. Sie wurden zu Südtiroler Festspielen: Im Einsitzer der Herren feierte Patrick Pigneter seinen 51. Weltcupsieg, bei den Damen holte Evelin Lanthaler ihren 46. Erfolg.

Auf der anspruchsvollen Grantau-Bahn im Ötztal hat Patrick Pigneter eine fulminante Aufholjagd gestartet: Nach dem ersten Lauf lag Pigneter mit einem Rückstand von 0,52 Sekunden auf Zwischenrang drei, im zweiten Lauf spielte der 36-Jährige seine ganze Klasse aus und feierte in 2.24,16 Minuten seinen neunten Sieg auf Grantau-Bahn. Damit führt er die ewige Bestenliste wieder allein an, vor dem mittlerweile zurückgetretenen Lokalmatador Thomas Kammerlander (8 Siege).


Mit einer Fabelzeit von 1.11,60 Minuten kam Pigneter im Finish knapp an seinen Bahnrekord (1.11,48 Minuten) aus dem Jahr 2019 heran und verdrängte seinen Südtirol Teamkollegen Florian Clara auf Platz zwei, und Michael Scheikl (AUT) auf Rang drei.
In der Gesamtwertung baut Pigneter (285 Punkte) mit dem zweiten Saisonsieg seine Führung aus, dahinter folgen Clara (215), Daniel Gruber (210) und Scheikl (201).

Evelin Lanthaler fuhr allen davon. © Andreas Ebermann


Den dritten Saisonsieg im dritten Rennen hat Evelin Lanthaler im Einsitzer der Damen gefeiert. Die Weltmeisterin aus dem Passeiertal erzielte in beiden Läufen Bestzeit und gewann in 2.25,47 Minuten klar vor Lokalmatadorin Riccarda Ruetz (AUT/+2,61 Sekunden) und der Deutschnofnerin Daniela Mittermair (+2,75).

„Im ersten Lauf ist mir der obere Teil nicht gut geglückt, da habe ich zu mir gesagt, jetzt musst du Gas geben. Dass ich dann neuen Bahnrekord bei den Damen gefahren bin, hätte ich mir nicht gedacht“, kommentierte Lanthaler ihren insgesamt 46. Weltcupsieg. Für Ruetz und Mittermair ist es hingegen der jeweils zweite Podestplatz der Saison.

In der Gesamtwertung führt Lanthaler mit 300 Punkten, vor Ruetz (230) und Mittermair (215).

Sieg mit Ansage im Doppelsitzer Eliminator

Gesagt, getan! Beim Weltcup in Laas vor zwei Wochen gab es im Siegerinterview der Zweitplatzierten Maximilian Pichler/Nico Edlinger (AUT) eine Kampfansage, als Edlinger ankündigte, in Umhausen „ganz oben am Treppchen zu stehen“. Der Plan der jungen Steirer ist voll aufgegangen, im Eliminator-Rennen am Samstagnachmittag fuhren sie bereits im Halbfinale Bestzeit. Im Finale ließen sich Pichler/Edlinger nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und feierte in 1.18,07 Minuten ihren ersten Weltcupsieg, vor Tobias Paur/Andreas Hofer (ITA/+0,87 Sekunden) und den Seriensiegern dieser Saison, Matthias Lambacher/Peter Lambacher (ITA/+0,99). Der Sieg von Pichler/Edlinger ist der erste Triumpf der ÖRV-Doppelsitzer seit Fabian Achenrainer/Simon Achenrainer am 16. Jänner 2021 im Passeiertal.

Das Podium der Doppelsitzer. © Andreas Ebermann


In der Gesamtwertung liegen nach vier von sieben Rennen Lambacher/Lambacher mit 370 Punkten in Führung, vor Pichler/Edlinger (340) und Peter Neupauer/Dominik Neupauer (SVK/245).

Am Sonntag geht es auf der Grantau-Bahn in Umhausen mit dem Eliminator im Einsitzer Damen und Einsitzer Herren weiter.


Die Ergebnisse beim Weltcup in Umhausen:

Einsitzer Herren (Top 5)
1. Patrick Pigneter (ITA), 2.24,16 Minuten
2. Florian Clara (ITA), +0,44 Sekunden
3. Michael Scheikl (AUT),+0,50
4. Daniel Gruber (ITA), +1,50
5. Fabian Brunner (ITA), +1,58

Einsitzer Damen (Top 5)
1. Evelin Lanthaler (ITA), 2.25,47 Minuten
2. Riccarda Ruetz (AUT), +2,61
3. Daniela Mittermair (ITA), +2,75
4. Nadine Staffler (ITA), +3,08
5. Lisa Walch (GER), +3,23

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