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Giada d'Antonio sorgte für reichlich Furore. © Instagram / giadadantonio_

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Giada d'Antonio sorgte für reichlich Furore. © Instagram / giadadantonio_

Ein Teenie aus Süditalien verblüfft die Ski-Welt

Am Schilthorn in den Berner Alpen hat eine 16-Jährige aus Italien für eine Sensation gesorgt und in den beiden ersten Profirennen ihrer Karriere auf beispiellose Weise triumphiert.

Die Höhe der Startnummer hat im Ski Alpin nur allzu oft großes Gewicht. Vor allem im Weltcup verstecken sich so manche Athleten nach einem durchwachsenen Lauf gerne hinter der Zahl auf ihrer Brust, aufgrund welcher sie mit herausfordernderen Pistenverhältnissen als ihre Vorgänger zu kämpfen gehabt hätten. Am Schilthorn in den Berner Alpen trat mit Giada d'Antonio nun eine aufstrebende Skifahrerin ins Rampenlicht, die sich von ihrer Startnummer nicht aufhalten ließ und in den beiden ersten Profirennen ihrer jungen Karriere prompt zwei Siege einfuhr. Die Rede ist von Giada d'Antonio, ein 16-jähriges Talent aus Neapel – also einer Region, die nicht gerade für ihre Ski-Geschichte bekannt ist.


Am Mittwoch katapultierte sich die blutjunge Azzurra im Slalom der FIS-Kategorie, der dritten „Liga“ hinter Weltcup und Europacup, mit Nummer 82 aus dem Starthaus und reihte sich in Lauf eins ihres Debüts auf Rang vier ein. Elyssa Kuster, die führende Lokalmatadorin, ging mit einem Vorsprung von 0,59 Sekunden auf d'Antonio in die Entscheidung. Dort wuchs die Newcomerin über sich hinaus und schnappte sich vor Kuster (+0,44 Sekunden), Minna Bont (+0,83) und Juliette Fournier (+1,19) den sensationellen Premierensieg. Im zweiten Durchgang war sie übrigens 0,91 Sekunden schneller als die schnellste Konkurrentin. Kurios: Durch den Triumph der Italienerin wurde ein Zwölffach-Sieg der Schweiz verhindert.

Doppelt hält besser: D'Antonio legt nach

Beim Triumph der Neapolitanerin handelte es sich jedoch nicht um eine Eintagsfliege, vielmehr legte sie nur einen Tag später nach. Dieses Mal ging sie im Slalom mit Nummer 63 an den Start, übernahm beim zweiten Anlauf jedoch bereits in Durchgang eins die Führung – und zwar mit einem Vorsprung von 1,00 Sekunden auf Sarina Dörig aus der Schweiz. Zwar reichte es im Finale „nur“ zur sechstbesten Laufzeit, den Sieg ließ sich d'Antonio, die am Fuße des Vesuvs in San Sebastiano lebt, aber nicht mehr nehmen.

Giada d'Antonio hat die Ski-Welt verblüfft. © Instagram / giadadantonio_

Giada d'Antonio hat die Ski-Welt verblüfft. © Instagram / giadadantonio_


Erneut avancierte sie zur Spielverderberin für die Schweizerinnen, ohne die neue Ski-Sensation aus Italien hätten die Gastgeberinnen einen 13fach-Sieg feiern können. So mussten sich Dörig (2./+0,45), Kuster (3./+0,48) und Co. mit den Plätzen hinter d'Antonio zufriedengeben. Ein Siegquote von 100 Prozent in der gesamten Profikarriere – das können nicht viele Athleten von sich behaupten.

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